Mythos contra Fakten

Die Generation Y ist gar nicht so anders

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Mitarbeiter unter 30 missachten Regeln und umgehen die IT: Das Klischee stimmt nur zum Teil. Laut Forrester sind sie gar nicht so anders als die Generation X.

Wer zwischen 1980 und 2000 geboren ist, den steckt die Wissenschaft in die Schublade "Generation YGeneration Y". Mit im Schuber sind einige Klischees über die hohe Technik-Affinität derer, die schon mit dem Computer groß geworden sind. Ebenso heißt es, sie fügten sich nicht gern in starre Regeln ein - sie arbeiteten lieber wann und wo sie wollten, statt von neun bis fünf am Schreibtisch zu hocken. Alles zu Generation Y auf CIO.de

Jeder dritte Berufstätige der Generation Y betrachtet die IT-Abteilung im Unternehmen als Partner, hat Forrester-Analyst TJ Keitt herausgefunden.
Jeder dritte Berufstätige der Generation Y betrachtet die IT-Abteilung im Unternehmen als Partner, hat Forrester-Analyst TJ Keitt herausgefunden.
Foto: Forrester

Stimmt nicht unbedingt, erklärt nun TJ Keitt vom US-Marktforscher Forrester. Forrester hat in mehr als hundert Studien versucht, herauszufinden, wie der berufliche Nachwuchs tickt. Keitt bezieht sich auf Daten von mehr als 1.000 "Gen Yers" - so heißen sie jetzt - in den USA und Europa. Sein Fazit: Dramatisch anders als die vorigen Generationen sind die nicht.

IT-Abteilung als Partner

Keitt fokussiert sich in seiner Betrachtung "What Gen Y really thinks about your IT department" auf Fragen rund um die Business-IT. In einem Punkt gibt er dem Klischee recht: Die ab 1980 Geborenen verfügen über mehr IT-Erfahrung als vorige Generationen. Das gilt sowohl für die geschäftliche als auch die private Nutzung.

Das heißt aber nicht, dass sie die IT-Abteilung im Unternehmen nicht anerkennen. Jeder Dritte der befragten Gen Yer bezeichnet die IT-ler in seiner Firma als Partner, die der Belegschaft helfen. Zum Vergleich: Unter den Generation X-lern (31 bis 44 Jahre alt) sagen das mit 32 Prozent fast ebenso viele.

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