HR-Barometer 2012

Die Prioritäten bei der Personalentwicklung

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Dagegen spielt für nur 35 Prozent der HR-Manager das Thema "Gender-Balance" eine wichtige Rolle. Das steht im Gegensatz zu den aufgeregt geführten öffentlichen Debatten um die Frauenförderung. Immerhin ein Drittel der Befragten will die Belegschaft zu innovativen Ideen ermutigen und diese belohnen. 31 Prozent planen Programme zur Gesundheitsvorsorge und zur Verbesserung der Arbeitsplätze.

Besonders heikle Bereiche, wie die Förderung unternehmerischen Denkens bei Arbeitnehmern wie auch die damit einhergehende größere Unabhängigkeit, sind für HR-Manager aktuell noch ein heißes Eisen. Im Schnitt beschäftigen sich nur ein Viertel der Befragten mit solchen Vorhaben.

Die wichtigsten längerfristigen Vorhaben

Die Umsetzung von Lernkonzepten und von Programmen zur Mitarbeiterentwicklung sehen HR-Manager als wichtigste Aufgaben.
Die Umsetzung von Lernkonzepten und von Programmen zur Mitarbeiterentwicklung sehen HR-Manager als wichtigste Aufgaben.
Foto: Aon-Hewitt

Zu den drei wichtigsten längerfristigen Vorhaben zählen HR-Manager die Führungskräfteentwicklung (46 Prozent), gefolgt von der Förderung des Mitarbeiter-Engagements und der Bindung von Nachwuchstalenten (je 37 Prozent). Weitere Themen, denen sich die HR-Chefs in den nächsten Jahren widmen wollen, sind die Nachfolgeregelung, das Messen und die Entlohnung der Mitarbeiter-Leistung und die Integration von HR-Applikationen.

Darüber hinaus wünschen sich 46 Prozent der Umfrageteilnehmer eine umfassendere und vor allem zeitnahe Einbindung der HR-Abteilung in strategische Geschäftsentscheidungen. Jeweils 35 Prozent wollen ihre Expertise im Hinblick auf die Business-Prozesse stärken und die Durchführung von HR-Aktivitäten optimieren.

An der Studie haben HR-Verantwortliche aus 52 Unternehmen mit mehr als 5000 Mitarbeitern aus 13 verschiedenen Ländern teilgenommen. 21 Prozent der Firmen haben ihren Sitz in Frankreich, 15 Prozent in Großbritannien, zwölf Prozent in Deutschland und zehn Prozent in der Schweiz. 62 Prozent der befragten Unternehmen sind an der Börse notiert.

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