Wie IT-Manager die Situation in ihren Unternehmen einschätzen

Jeder dritte CIO will den Job wechseln

14.01.2009
Von Nicolas Zeitler
Einer von drei europäischen IT-Chefs wird innerhalb der nächsten zwölf Monate die Stelle wechseln. Hauptgrund ist laut einer Umfrage der Wunsch nach mehr Einfluss auf die Firmenstrategie. Mit ihrem Gehalt sind die meisten CIOs zufrieden. Sorgen bereiten ihnen Fachkräftemangel und vielerorts gekürzte Budgets.

Die Verweildauer von IT-Chefs in einem Unternehmen ist nicht lang. Mehr als die Hälfte arbeitet seit höchstens fünf Jahren bei ihrem jetzigen Arbeitgeber. Gleichzeitig geben 37 Prozent an, dass sie wahrscheinlich innerhalb Jahresfrist eine neue Stelle haben werden. Hauptmotiv für einen Wechsel ist der Wunsch, mehr Einfluss auf die Firmenstrategie zu haben. Jeder dritte sagt dies. Fast ebenso viele suchen nach einer neuen Herausforderung. Gut die Hälfte der IT-Leiter findet in ihrer Arbeit Erfüllung, allerdings gab auch ein Drittel an, sie fänden sich in ihrer Rolle nicht wirklich wieder.

Das hat die Befragung "A European IT Leadership Perspective" des Personaldienstleisters Harvey Nash unter mehr als 290 IT-Verantwortlichen aus europäischen Ländern ergeben. Ein Viertel der Teilnehmer stammt aus Frankreich, etwas weniger aus Deutschland. 28 Prozent der Befragten arbeiten in der IT-Branche, am zweitstärksten vertreten waren mit 13 Prozent IT-Entscheider aus dem produzierenden Gewerbe.

60 Prozent der CIOs bekommen als Grundgehalt mehr als 100.000 Euro jährlich. Die mit 35 Prozent größte Gruppe machen die aus, die im Jahr zwischen 100.000 und 150.000 Euro verdienen. Mehr als 200.000 Euro im Jahr bekommen neun Prozent der IT-Verantwortlichen überwiesen.

An zusätzlichen Leistungen bekommen die Befragten am häufigsten Bonus-Zahlungen. 86 Prozent dürfen sich über einen solchen warmen Regen freuen. Die Höhe beträgt im Mittel ein Fünftel des Jahresgehalts. Drei von vier IT-Leitern steht ein Dienstwagen zu. Zufrieden mit ihren Einkünften sind 74 Prozent der CIOs, drei Prozent sagten sogar, sie seien sehr zufrieden.

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