Konflikte am Arbeitsplatz

Generationen-Unterschiede fördern Produktivität

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Eine Studie befragte Angestellte aus drei Altersgruppen zu Generationen-Unterschieden am Arbeitsplatz. Das Ergebnis: Die Mehrheit schätzt das Arbeiten mit Kollegen verschiedener Altersgruppen.

Die Personalvermittlung Kelly Services hat eine Studie zu Generationenunterschieden im Unternehmen durchgeführt und dabei herausgefunden: Sie werden unter Mitarbeitern deutlich positiver aufgefasst als man das zunächst erwarten könnte. 63 Prozent der befragten Deutschen glauben, dass sich die Zusammenarbeit mit Kollegen verschiedener Altersgruppen positiv auf die Produktivität des Unternehmens auswirkt.

Die Mehrheit der Arbeitnehmer schätzt Generationenunterschiede am Arbeitsplatz.
Die Mehrheit der Arbeitnehmer schätzt Generationenunterschiede am Arbeitsplatz.
Foto: MEV Verlag

Am positivsten bewerten die Älteren den Generationenunterschied. Drei Viertel der 48- bis 65-Jährigen schätzen die Vielfalt verschiedener Altersgruppen, bei den Mitarbeitern zwischen 30 und 47 Jahren sind es 63 Prozent. Bei den 18- bis 29-Jährigen glauben 60 Prozent an einen positiven Effekt. Am zögerlichsten begegnen Berufseinsteiger älteren Kollegen: Zwölf Prozent von ihnen halten ein Team aus Mitarbeitern verschiedenen Alters für weniger produktiv.

Die überwiegend positive Einstellung gegenüber Alterunterschieden am Arbeitsplatz bedeutet allerdings nicht, dass Mitarbeiter keine Generationenunterschiede kennen. Fast ein Drittel der Befragten haben bereits generationenbedingt Konflikte am Arbeitsplatz erlebt. Es liege in der Hand der Arbeitgeber, Generationenunterschiede zu adressieren, sagt Ralf Heiden, General Manager bei Kelly Services.

Beim Thema Kommunikation pflegt jede Generation ihre Vorlieben: Die Jungen beispielsweise nutzen neben dem Gespräch schriftliche Kommunikationsformen (zehn Prozent), Telefon und Voicemail (vier Prozent) oder Instant Messaging (ein Prozent). Doch zwei Drittel aller Befragten passen sich bei der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern anderer Altersgruppen deren Kommunikationsformen an.

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