Testbericht ERP-Systeme

Sieben ERP-Produkte im Vergleich

01.10.2012
Von Werner Schmid
Der ERP-Contest 2011 hat die "Tauglichkeit" von sieben großen ERP-Systemen genau unter die Lupe genommen. Wir stellen die wesentlichen Ergebnisse vor.

Was ist neu, was ist besser? Diese Frage war sicher das Motiv der meisten Besucher des ERP-Contest 2011 - veranstaltet von der GPS Gesellschaft zur Prüfung von Software. Denn in vielen Unternehmen ist die aktuelle IT-Landschaft meist schon etwas angestaubt und porös. Die PPS- und ERP-Systeme, in der Mehrzahl bis zum Ende des letzten Jahrhunderts installiert, erweisen sich zunehmend als produktivitätshemmend. Lücken in der Durchgängigkeit der Prozesse, Medienbrüche und Wechsel von einem Sub-System zum anderen, führen zu Verlustleistungen.

Neu ist, dass die mobile Kommunikation mit Smartphones und Tablet PCs "Standard" auch in ERP-Systemen ist. Dass die meisten Systeme zudem "in der Cloud" laufen, ist dabei eher eine Randerscheinung, die zwar noch argwöhnisch betrachtet wird (wegen der Datensicherheit), aber wer weiß, wie lange noch. Neu ist auch, dass die ERP-Systeme viel stärker "von außen", also über die Oberfläche zugänglich geworden sind und nicht bei jeder kleinsten Anpassung einen Eingriff in den Programmcode verlangen.

Aber das sind nur technische Neuerungen oder Verbesserungen. Das zentrale Thema des ERP-Contest 2011 lautete: Wie gut sind ERP-Systeme auf die Herausforderungen der globalisierten Wirtschaftsprozesse eingestellt? Reichen Mobilität und Flexibilität aus, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Muss auch an der "Intelligenz" der Prozesssteuerung gearbeitet werden, um letztlich schneller und produktiver zu sein?

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