Smartphone im Ausland

Wie man horrende Handy-Rechnungen vermeidet

21.07.2011
Von Kolja Kröger
Für böse Überraschungen im Urlaub können die Internet-Handys sorgen. Aber es gibt Alternativen für günstiges Telefonieren im Ausland.
Entspannt telefonieren im Urlaub: Die heutigen Minutenpreise bergen kein Armutsrisiko mehr.
Entspannt telefonieren im Urlaub: Die heutigen Minutenpreise bergen kein Armutsrisiko mehr.
Foto: MEV Verlag

Die Preise fallen für das mobile Telefonieren im Ausland - zumindest, solange wir uns in der EU bewegen. Vor wenigen Tagen haben die Preise wieder einen Satz nach unten gemacht, seit 1. Juli liegt die Obergrenze bei 42 Cent pro Anruf-Minute in ein anderes EU-Land. Bis 2014 die Minute nur maximal 24 Cent kosten, also nur noch gut die Hälfte vom heutigen Preis, hat die EU-Kommission kürzlich angekündigt.

Arm wird man also nicht mehr so leicht, wenn man aus dem Urlaub die Kinder, Eltern oder Freunde in der Heimat anruft. Und SMS kosten nur noch maximal 13 Cent - weniger als bei manchem Anbieter im Inland. Die EU will zudem die Datenpreise bis 2014 auf maximal 60 Cent pro Megabyte deckeln. Heute sind es im Schnitt 2,60 Euro.

Die ersten Flatrates fürs Daten-Roaming

Wer nicht aufpasst, dem frisst das schicke Smartphone mit Internetzugang im Urlaub die Haare vom Kopf - allerdings gibt es kostengünstige Lösungen. Die billigste ist sicher, das Daten-Roaming im Handy ganz abzustellen. Dann ruft das Handy auch nicht klammheimlich E-Mails ab. Aber der Branchenverband Bitkom betont: "Auch für das Daten-Roaming haben immer mehr Netzbetreiber und Provider günstige Angebote, zum Beispiel in Form von Tages-Flatrates."

Bei Vodafone können sich Bestandskunden zudem eine Roaming-Flatrate für 5,99 im Monat zulegen - monatlich kündbar. Bei Neukunden ist diese Daten-Flat gratis. Sie gilt allerdings nur in den 22 Ländern, in denen Vodafone Netze betreibt. Die Telekom ist da mit ihrem Travel & Surf Tarif, erhältlich seit Anfang Juli, deutlich teurer: Mit Preisen ab 1,95 pro Tag und 14,95 pro Woche. Es ist zu erwarten, dass die anderen Mobilfunk-Betreiber bald nachziehen.

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