Experton und SKW Schwarz

6 Rechtstipps für "Bring Your Own"

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Wie muss Firmen-Software auf Privat-Geräten lizenziert werden? Das ist nur eine von sechs Fragen bei BYOD. Und: Der Ansatz lohnt sich fast nur für große Firmen.
Empfiehlt einen "ganzheitlichen Ansatz": Experton-Analyst Wolfgang Schwab.
Empfiehlt einen "ganzheitlichen Ansatz": Experton-Analyst Wolfgang Schwab.
Foto: Experton Group

„Bring Your Own Device“ (BYOD) ist auf den ersten Blick ein überzeugendes Konzept. Alle scheinen vom flexiblen Einsatz mobiler Endgeräte der neuesten Generation zu profitieren: die Mitarbeiter, die ihre Notebooks und TabletsTablets privat und beruflich nutzen können, und die Unternehmen, die sich als attraktive Arbeitgeber positionieren können und dabei noch Hardware-Kosten sparen. Doch die Analysten der Experton Group und die Anwaltskanzlei SKW Schwarz warnen vor zu viel Euphorie. „So verlockend die innovativen Möglichkeiten sind, so anspruchsvoll ist die technische und rechtliche Umsetzung“, teilen Experton-Analyst Wolfgang Schwab und IT-Fachanwalt Martin Schweinoch von SKW Schwarz gemeinsam mit. Alles zu Tablets auf CIO.de

Für die IT-Abteilung biete die neue Client-Vielfalt im Unternehmen die Chance, zukunftsweisend zu agieren. Zugleich bestehe das Risiko, von neuen Technologien und Betriebsformen überrollt zu werden und Sicherheitsstandards nicht mehr einhalten zu können. Die Fallstricke seien sowohl technischer als auch rechtlicher Natur, so Schwab und Schweinoch. Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz ließen sich die unterschiedlichen Anforderungen umsetzen und Risiken für das Unternehmen und das Management vermeiden.

Schwab: "Medien-Hype ignorieren"

„Wie häufig bei neuen technologischen oder organisatorischen Themen tun die meisten Unternehmen gut daran, den Hype der Anbieter und der MedienMedien erst einmal zu ignorieren“, so Schwab aus technologischer Warte. Möglich sei ein BYOD-Ansatz nur in großen Unternehmen, sofern mindestens 100 Arbeitsplätze oder fünf Prozent aller Arbeitsplätze eingebunden werden können. „In der Produktion ist dies meistens ausgeschlossen“, so Schwab. „Ebenso in der Entwicklung – außer ein Mitarbeiter möchte seine eigene Workstation mitbringen.“ Top-Firmen der Branche Medien

Zu klären sei vorab, ob Voraussetzungen wie Virtualisierungs- und MDM-Lösungen sowie Help-Desk sicher betrieben werden können. Außerdem sei zu prüfen, inwieweit sich durch BYOD in den Fachabteilungen Nutzenvorteile wie Kostensenkung, Umsatzerhöhung, längere Arbeitszeiten oder höhere Arbeitseffizienz realisieren lassen. Eine weitere Voraussetzung sei, dass ein positiver Return-on-Investment (ROIROI) erwartet werden darf. Alles zu ROI auf CIO.de

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