Firmen vernachlässigen Software-Qualität und Testing

Software-Defekte kosten jährlich 14 Millionen Euro

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

IDC hat Ursachenforschung betrieben und stellt fest, dass die Entwicklung von Software vor allem durch den Bedarf an Multicore-Anwendungen (71 Prozent der Nennungen) verkompliziert wird. Fast zwei von drei Befragten (63 Prozent) erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt. Stichworte sind Service-orientierte Architekturen (SOA) oder Web 2.0, die die Einbindung von verschiedensten Applikationen und Nutzer-Gruppen möglich machen sollen.

Knapp jeder zweite Entscheider (48 Prozent) beobachtet, dass die Codes heute komplexer sind als noch vor zwei Jahren. 15 Prozent geben an, sie seien sogar "sehr viel" komplexer.

Schlechte Software als Schicksal

72 Prozent der Befragten bezeichnen ihre Debugging-Prozesse denn auch als problematisch. Dabei wollen sich die meisten offenbar in ihr Schicksal ergeben, denn 62 Prozent erklären, ihr Fehler-Management und Testing entweder nicht verbessern zu können oder nicht verbessern zu wollen. Das sieht IDC allerdings anders und rät vor allem, das Analysieren und Testen von Code zu automatisieren.

53 Prozent der befragten Unternehmen entwickeln ihre Software selbst. Zu den restlichen 47 Prozent zählen die Analysten nicht nur Firmen, die Dienstleister ins Haus holen oder sich für Offshoring entscheiden, sondern auch Nutzer von Open SourceOpen Source. Alles zu Open Source auf CIO.de

Die Studie "Improving software quality to drive business agility" hatte das US-Unternehmen Coverity, ein Anbieter im Bereich automatischer Optimierung von Softwarequalität und -sicherheit in C/C++ und Java, in Auftrag gegeben. IDC hat mit 139 Entscheidern aus US-Unternehmen gesprochen. Die Analyse steht auf dem Internet-Auftritt von Coverity als White-Paper zum Download bereit.

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