iPad


Erste Experten-Analysen

Firmendaten auf dem iPad unsicher

19.04.2010
Von Nicolas Zeitler

iPad anfällig für Jailbreaks

Auch die Marktforscher von Gartner nähren Befürchtungen, das iPad genüge hohen Sicherheitsvorgaben nicht. Wie Computerworld.com schreibt, ist der Tablet-PC nach Ansicht von Gartner-Experten womöglich ebenso wie das iPhone anfällig für sogenannte Jailbreaks. Das sind Angriffe, bei denen es Hackern gelingt, andere als nur vom Hersteller zugelassene Anwendungen auf Apple-Geräten laufen zu lassen.

Gartner räumt ein, das iPhone 3GS habe eingebaute 256-Bit-Verschlüsselung für Hardware nach AES (Advanced Encryption Standard), die nicht abschaltbar sei. Wem allerdings ein Jailbreak oder ein anderer Hack-Zugang gelinge, der habe Zugriff auf die Daten.

Wer im Unternehmen mit dem iPad arbeiten will, sollte laut Gartner dieselben Verhaltensregeln beachten, die das Marktforschungsunternehmen auch für das iPhone vorschlägt: komplexe Passwörter verwenden, automatische Abschaltung der Geräte bei längerer Nichtnutzung, gegebenenfalls Sperrung von Youtube, App-Store und iTunes.

Insgesamt kommen die Gartner-Berater zu dem Schluss, das iPad sei trotz des Cisco-VPN nicht firmentauglich. "Wir befürworten den Einsatz von Netbooks nicht, und das iPad fällt auch in diese Kategorie", sagt Ken Dulaney von Gartner. Sicherheit und Steuerbarkeit von Offline-Anwendungen lasse ebenfalls zu wünschen übrig. Außerdem biete Apple dafür keinen Firmen-Support an.

Doch auch Dulaney prophezeit, dass das iPad Firmen erobern werde. Wer ein modernes Image pflegen wolle, komme nicht darum herum. Der Gartner-Experte rechnet auch damit, dass Unternehmen iPad-Anwendungen für Kunden in Auftrag geben werden. Dasselbe habe er beim iPhone beobachtet: BankenBanken hätten ihren Mitarbeitern den Gebrauch für berufliche Zwecke verboten, aber Bank-Apps für ihre Kunden entwickeln lassen. Top-Firmen der Branche Banken

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