Bundesweit 42.000 Opfer pro Tag

24 Milliarden Cybercrime-Schaden

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Ein Fünftel der weltweiten Schäden durch Cyber-Kriminalität fällt in Deutschland an, hat Symantec errechnet. Noch immer schützen sich viele unzureichend.
Junge Männer sind die bevorzugten Opfer für Cyber-Kriminelle, hat Symantec in seinem Norton-Report ermittelt.
Junge Männer sind die bevorzugten Opfer für Cyber-Kriminelle, hat Symantec in seinem Norton-Report ermittelt.
Foto: Nikolai Sorokin - Fotolia.com

Endlich hat’s mal jemand ausgerechnet: Allein in Deutschland, so das Ergebnis des Norton Cybercrime Report 2011 von Symantec, entsteht durch Cyber-Kriminalität jährlich ein direkter finanzieller Schaden in Höhe von 16,4 Milliarden Euro. In dieser Summe sind Schäden durch gestohlene Geldbeträge sowie die Kosten für das Aufdecken von Cyber-Angriffen enthalten.

Weltweit beträgt der von Symantec gemessene Schaden 114 Milliarden US-Dollar, was einer Summe von rund 85,2 Milliarden Euro entspricht. Damit entfallen rund 20 Prozent aller Schäden allein auf Deutschland.

Weltweit Gesamtschaden von 388 Milliarden US-Dollar

Weitere 7,3 Milliarden Euro kostet der Symantec-Studie zufolge der Zeitaufwand, der den Opfern von Cybercrime aufgrund von Internetstraftaten entstanden ist.

Macht unterm Strich eine Gesamtsumme pro Jahr allein in Deutschland von 24,3 Milliarden Euro. Weltweit summiert sich der Gesamtschaden mit dem Zeitaufwand und -verlust für die Bekämpfung der Cyberkriminalität nach Berechnungen von Symantec auf die stolze Summe von rund 388 Milliarden US-Dollar (290 Milliarden Euro). Damit ist die Schadenssumme bei Cyber-Kriminalität größer, als der weltweite Markt für Marihuana, Kokain und Heroin, der zusammen nur rund 288 Milliarden US-Dollar (215 Milliarden Euro) erwirtschaftet, schreibt Symantec.

Zur Startseite