Cisco 2011 Annual Security Report

Der Albtraum der IT wird wahr

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Der sogenannte Hacktivismus hebe das Hacken von IT-Infrastrukturen auf eine neue Ebene. Früher habe man aus Spaß und wegen des Wunsches nach Aufmerksamkeit gehackt, danach sei es um Geld und Preise gegangen. Heute sei das Hacken dagegen mit politischen Botschaften verbunden, was Cisco tendenziell besorgniserregend findet.

Hacktivisten werden zum großen Problem

Das Problem aus Cisco-Sicht seien die heute oft wahllosen und scheinbar zufällig geführten Angriffe auf Unternehmen, die sich einer einfachen Schadensvorhersage entzögen. Ein Unternehmen könne jederzeit und aus fast beliebigen Gründen Ziel eines solchen Angriffs werden.

Dazu kommt, dass Hacktivisten überhaupt nicht an den eigentlich wertvollen Daten interessiert sind, sondern nur daran, Internetseiten eines Unternehmens lahm zu legen. Der beste Schutz vor solchen Angriffen sei es, so Cisco, sich konkret mit der Frage zu beschäftigen, was man nach einem Angriff tun muss, um den Status Quo Ante wiederherstellen zu können.

Auch die Macht der sozialen Netzwerke werde anhalten. Die Aufstände in Arabien und die Revolten in London 2011 haben gezeigt: Kein anderes Medium bietet ein so großes Mobilisierungspotenzial wie FacebookFacebook, Twitter & Co. Alles zu Facebook auf CIO.de

Attacken gegen Unternehmen

Die Rolle als Organisations- und Kommunikationsplattform sozialer und politischer Bewegungen werden die sozialen Netze auch in diesem Jahr einnehmen. Für Unternehmen und ihre Sicherheit bedeutet das: Auch in ihren Organisationen könnte es über die sozialen Netzwerke zu Attacken gegen Unternehmen oder Marken kommen. Die Möglichkeit, sich anonym im Netz zu bewegen, erhöhe das Risiko auch unbegründeter Angriffe. So polemisiert Cisco, dass manche Netizens es als Freiheit empfänden, jemanden anzuschwärzen, ohne dafür extra noch Beweise heranschaffen zu müssen. Diese Gefahr vergrößere sich im Jahr 2012, warnt Cisco.

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