Angriffe aufs Netzwerk

SQL-Server gefährlicher als Social Media

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Microsoft SQL-Server oder MS-RPC sind für das Unternehmensnetzwerk riskanter als Social Networking oder Filesharing-Anwendungen. Das berichtet der Anbieter Palo Alto Networks.

Verplempern nur Zeit, nützen nichts und sind obendrein gefährlich: Anwendungen rund um Social Networking haben keinen guten Ruf. Zumindest in puncto SecuritySecurity ist der widerlegt. So liest sich jedenfalls der "Application usage and threat report" vom Anbieter Palo Alto Networks. Die Studie erscheint bereits zum zehnten Mal und basiert auf Daten von mehr als 3.000 Unternehmen weltweit. Alles zu Security auf CIO.de

Die Studienautoren zeigen sich selbst überrascht von den Ergebnissen. Ihr Fazit: Nicht Social Networking-, Video- oder Filesharing-Anwendungen bergen die größten Sicherheitsrisiken für Unternehmensnetzwerke, sondern Business-Applikationen. Ursächlich dafür sind Schwächen in Microsoft-SQL und MicrosoftMicrosoft RPC (Remote Procedure Call). Alles zu Microsoft auf CIO.de

88 Prozent aller Exploit Logs konzentrieren sich laut einer Studie von Palo Alto Networks in sechs Anwendungen.
88 Prozent aller Exploit Logs konzentrieren sich laut einer Studie von Palo Alto Networks in sechs Anwendungen.
Foto: Palo Alto Networks

Dazu ein paar Zahlen: Die Studie identifiziert 339 Social Networking-, Video- und Filesharing-Anwendungen. Es ist richtig, dass diese viel Platz beanspruchen - 20 Prozent der gesamten Bandbreite. Sie enthalten jedoch weniger als ein halbes Prozent der Bedrohungen.

88 Prozent aller Exploit Logs konzentrieren sich in sechs Anwendungen. Der Report stellt das wie folgt dar: MS-SQL mit 25 Prozent, MS-RPC mit 21 Prozent, Web-Browsing mit 15 Prozent, SMB mit elf Prozent, MS-SQL Monitor mit zehn und MS-Office Communicator mit sechs Prozent.

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