Angaben zu TCO und ROI misstrauen

7 Ratschläge für den Kauf von Identity-Management-Lösungen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

6. Auf einem Machbarkeitsnachweis bestehen. Als er selbst noch Identity-Management-Produkte verkaufte, habe er die Frage nach dem Proof of Concept (POC) gehasst, gibt Jackson Shaw offen zu. Heute weiß er, dass die Kunden recht hatten.

Er sagt: "Die Anbieter mögen dagegenhalten und den POC bezahlt sehen wollen, aber geben Sie nicht nach. Sie sollten die Kosten für ein POC-Statement entweder als Pre-Sales-Spesen verbuchen oder Ihnen wenigstens Ihre POC-Ausgaben bei einem späteren Kauf vollständig anrechnen." Schließlich stelle sich die Frage, ob Anbieter wirklich an einer Partnerschaft interessiert sind, wenn sie sich nicht auf ein POC-Statement einlassen wollen.

7. Nur nicht die Kontrolle verlieren. Wenn ein ordentlicher Proof of Concept erfolgt ist, weiß der CIO jedenfalls, dass die Produkte des Anbieters mit seiner eigenen Umgebung klar kommen. Mehr aber leider auch nicht. Seine Fragen müssen daher lauten, ob er Vorab-Warnungen bekommt, falls etwas schief geht und die Systeme ausfallen. Oder ob er Diagnose-Werkzeuge erhält oder bei jedem kleinen Schluckauf die Support-Hotline anrufen muss.

Darüberhinaus hält es Jackson Shaw für unerlässlich, die Voraussetzungen für das Tagesgeschäft zu studieren. Das beinhaltet, wie die Lösung gesichert und wiederhergestellt wird oder ob ein Datenbank-Backend erforderlich ist.

Biometrie braucht noch fünf Jahre

Identity Management-Experte Jackson Shaw erwartet, dass künftig die Kombination virtueller und physischer Sicherheitstolls auf der Agenda stehen wird. Dabei gibt er jedoch zu Bedenken, dass Lösungen für biometrische Elemente wie Fingerabdruck oder Iris noch wenig ausgereift sind. In rund fünf Jahren, so seine Einschätzung, ist der Markt deutlich weiter.

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