Cloud Computing kein Thema für den Mittelstand

Die Aussichten: Wolkig mit Aufheiterungen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Cloud Computing nur was für Großunternehmen

Gerade mal jeder vierte Gesprächspartner hat sich schon mit Cloud Computing beschäftigt; für 75 Prozent ist das bis jetzt kein Thema. Auf besonderes Interesse stößt Cloud Computing bei Großunternehmen mit mehr als 5000 Beschäftigten, während sich der Mittelstand in der Umfrage mehrheitlich gegen Cloud Computing ausspricht.

Die Weltwirtschaftskrise spielt für 69 Prozent aber keine Rolle bei der Entscheidung, ob sie konkret über Cloud Computing nachdenken oder nicht. Immerhin 12 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen sich gar wegen der Krise damit, während ganze drei Prozent aus demselben Grund die Entscheidung darüber vertagt haben.

Wer sich konkret mit den extern bezogenen Services auseinandersetzt, tut das vor allem wegen möglicher Kosteneinsparungen (32 Prozent). Auf den Plätzen folgen die Anforderungen durch eine Fachabteilung (30 Prozent) und durch das Management (29 Prozent).

Auf die Frage, welche Cloud-Services sie nutzen würden, antworteten 42 Prozent mit "Geschäftsanwendungen", 37 Prozent mit "Server (Rechnerkapazität), 30 Prozent mit "E-Mailing-Tools" und 25 Prozent mit "Office-Anwendungen".

Cloud Computing: Weder Revolution noch Buzzword

So durchwachsen die Ergebnisse der aktuellen Umfrage auch sein mögen: Dass sich Cloud Computing in zwei bis fünf Jahren als Ergänzung bei der Beschaffung von IT etablieren werde, sagen immerhin 45 Prozent der Befragten. Weitere 26 Prozent stimmen dem mit der Einschränkung "jedoch nur für temporäre Einsätze" zu. Ganze neun Prozent dagegen finden, dass Cloud Computing auch in den kommenden Jahren unbedeutend bleiben wird. Daraus schließen die Marktforscher von IDC, dass Cloud Computing weder ein bloßes Buzzword ist, noch dass demnächst die Cloud Revolution vor der Tür steht.

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