Möglicher Wechsel auf x86-Basis

HP: Unklare Strategie für Itanium

26.11.2012
Von Hartmut  Wiehr
Trotz des Trends zu x86-Rechnern hält HP offiziell an der Itanium-Plattform fest. Wer aber genau hinhört, merkt: Die Botschaft kommt nur noch halbherzig rüber.

Oracle ist abgesprungen, andere Server-Hersteller sind nie richtig aufgesprungen. Bei Hewlett-Packard (HPHP) hält man aber nach außen an der einmal eingeschlagenen Linie fest: Anwendern wird für ihre business-kritischen Anwendungen mit Itanium eine eigene Plattform auf Basis von Intel-Prozessoren angeboten. Alles zu HP auf CIO.de

Von außen eine CPU wie andere auch: Aber noch verspricht die Itanium-Architektur besondere Leistungen für business-kritische Anwendungen.
Von außen eine CPU wie andere auch: Aber noch verspricht die Itanium-Architektur besondere Leistungen für business-kritische Anwendungen.
Foto: Intel

Doch die Euphorie von einst ist längst verflogen. Die Itanium-Server besetzen inzwischen nur noch eine Nische. Offiziell sollen es etwa 100.000 HP-Kunden sein, die dieser Technologie vertrauen. Die meisten von ihnen bleiben Itanium treu, weil sie Wert auf Investitionsschutz legen. Itanium-Server garantieren ihnen als Teil einer Converged-Infrastructure-Strategie von HP weiterhin Verfügbarkeit und schnelle Zugriffszeiten für Applikationen, die auf Alt-Betriebssystemen wie HP-UX, HP NonStop und OpenVMS laufen.

HP bietet dieser Klientel mit der neusten Version von Itanium-Prozessoren der Integrity-Serie 9500 Transaktionen, die laut Hersteller drei Mal schneller laufen als bisher. Dabei sollen sie 21 Prozent weniger Strom verbrauchen und den Kunden laut HP Einsparungen bei den TCOTCO (Total Cost of Ownership) von 33 Prozent bringen. Für den Analysten Thomas Meyer von IDC sind das gute Gründe, an Itanium festzuhalten. Viele Anwender sähen derzeit keine Alternative. Alles zu TCO auf CIO.de

So liefert das Integrity-Flaggschiff HP Superdome 2 neue Blade-Systeme, die aufgrund der Prozessorleistung und der internen Netzwerkverbindungen bisherige Hochverfügbarkeitsleistungen deutlich übertreffen. Und im Unterschied zu software-gestützter Aufteilung in virtuelle Maschinen sind sie nach wie vor in der Lage, hardware-gestützte – und damit von Haus aus sichere – Partitionierung wie zu Unix-Zeiten zu bieten.

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