Public IT


Thesen zu Open Data

Apps-Wettbewerbe sollen den Staat umgestalten

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung in der Verwaltung fordert im Interview Alexander Schmid von Bearingpoint vor dem Ministerialkongress des Beratungshauses.

Am 8. und 9. September findet in Berlin zum 16. Mal der Ministerialkongress von Bearingpoint zur Verwaltungsmodernisierung statt. Die Unternehmensberatung ruft im Vorfeld zu einer Open-Government-Offensive auf und ermutigt Verwaltungsmitarbeiter zur Umsetzung eigener Maßnahmen und ProjekteProjekte. Alles zu Projekte auf CIO.de

Die Begriffe Open Data und Open GovernmentGovernment seien zwar in aller Munde, die Entwicklung zu einem gemeinsamen Verständnis und zur praktischen Umsetzung ließe jedoch noch auf sich warten, heißt es in dem Papier, in dem die Berater ihre Thesen veröffentlicht haben. Mit vier Vorschlägen wolle man der Verwaltung dabei helfen, die ersten Schritte in Richtung Open Government und Open Data auch auf Bundes- und Landesebene zu wagen. Ein wesentliches Ziel sei die Öffnung von Politik und Verwaltung gegenüber Bürgern und Wirtschaft, was mehr Transparenz, Kooperation und direkte Partizipation ermögliche. Alles zu Government auf CIO.de

Die Freigabe von Datenbeständen der öffentlichen Verwaltung für die Öffentlichkeit könne die Arbeit der Verwaltung unterstützen, das Vertrauen von Bürgern in die Politik verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und des Standortes Deutschland stärken. Auch international werden zurzeit viele Initiativen zur Öffnung der Verwaltung für Open Data gestartet. Wir sprachen mit Bearingpoint-Partner Alexander Schmid über Open Government.

CIO.de: Ist das Thema Open Data jetzt bei den Unternehmensberatungen angekommen?

Alexander Schmid, Partner bei Bearingpoint in Berlin, fordert eine Open-Government-Offensive in Deutschland.
Alexander Schmid, Partner bei Bearingpoint in Berlin, fordert eine Open-Government-Offensive in Deutschland.

Alexander Schmid: Wir haben das Thema in unseren laufenden Projekten zur Verwaltungsmodernisierung wachsen sehen. Dort werden die technischen und organisatorischen Grundlagen dafür gelegt.

CIO.de: Welche sind das?

Schmid: Etwa die Möglichkeit der elektronischen Online-Authentifizierung für den Zugriff auf die Datenbestände, die Reorganisation der Register und die StandardisierungStandardisierung, ohne die die Daten nicht verfügbar gemacht werden können, sichere Zustellmechanismen wie De-Mail, über die die Daten sicher an die Anfragenden übermittelt werden können, und medienbruchfreie Prozessketten, über die Anwendungen verknüpft werden. Das sind alles Projekte, die wir gerade mit der öffentlichen Verwaltung durchführen: der neue Personalausweis, De-Mail, der Prozessdatenbeschleuniger, die Reorganisation des Registerwesens, das Deutschland-Online-Vorhaben zur Standardisierung. All diese Projekte stehen auch in einem Kontext zu Open Government. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

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