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E-Government-Gesetz: Geld und Fachkräfte fehlen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Behörden haben nach einer Umfrage von Bearingpoint hohe Erwartungen an das neue Gesetz. Sie nennen aber auch die größten Hindernisse bei der Umsetzung.

Das E-Government-Gesetz ist vom Bundesrat verabschiedet worden und wartet nun auf die Unterschrift des Bundespräsidenten und die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt. Das Gesetz soll die elektronische Kommunikation zwischen Bürgern und Ämtern erleichtern, den Verwaltungsapparat modernisieren und Deutschland wettbewerbsfähiger machen.

Unterschiedliche Erwartungen gibt es in Bund, Ländern und Kommunen an das Gesetz.
Unterschiedliche Erwartungen gibt es in Bund, Ländern und Kommunen an das Gesetz.
Foto: Bearingpoint

Die Behörden selbst haben laut einer aktuellen Umfrage (PDF) der Technologieberatung Bearingpoint hohe Erwartungen an das Gesetz, sehen jedoch auch die Probleme in der Umsetzung. Die Verfasser haben Mitarbeitern aus über 100 Behörden der Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltung befragt, die in den vergangenen Jahren an Projekten zur Verwaltungsmodernisierung mitgewirkt haben.

Große Erwartungen

Demnach begrüßen die Befragten mehrheitlich das Gesetz: 89 Prozent denken, dass die deutsche Wirtschaft von dem durch das Gesetz geregelten Ausbau von E-Government profitieren wird, 83 Prozent erwarten einen deutlichen Nutzen für die öffentliche Verwaltung und mehr als 70 Prozent erwarten einen maßgeblichen Modernisierungsschub für die eigene Behörde.

Weiterhin glauben über zwei Drittel an eine bessere Verknüpfung mit der technischen Infrastruktur der Wirtschaft, was zu effizienteren Verwaltungsverfahren für Unternehmen und Behörden beitragen kann.

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