Unisys Security Index

Bürger wollen härtere Datenschutzgesetze

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Ein ähnlicher Trend zeichnet sich auch in den anderen europäischen Staaten ab, in denen Unisys die Befragung durchführt. Im Bereich Nationale Sicherheit sank der Wert in Deutschland um 31 Punkte gegenüber der Umfrage im Herbst 2011. Im Bereich finanzielle Sicherheit ging der Index um 30 Punkte nach unten. Die Befragten scheinen Vertrauen in die deutsche Politik und Wirtschaft zu haben.

Die größte Sorge: Identitätsdiebstahl

Die größten Sorgen machen sich die Befragten - wie auch in den Vorjahren - um das Thema Identitätsdiebstahl: Obwohl der Wert hier um neun Prozent sank, sind immer noch mehr als zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) extrem oder sehr besorgt darüber, dass ihre persönlichen Daten gestohlen oder missbraucht werden könnten.

Der Security Index ist eine weltweite Studie über Sicherheitssorgen in den Bereichen nationale, finanzielle, persönliche und Internet-Sicherheit. Er wird zweimal pro Jahr erhoben. Die Firma Liebermann Research führt die Umfrage in Brasilien, Europa und den USA durch, Newspoll in Asien und dem pazifischen Raum.

Im Rahmen der Befragung werden Personen in den folgenden elf Ländern befragt: Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Hongkong, Kolumbien, Mexico, Niederlande, Neuseeland, Spanien und den USA. In Deutschland wurden im Frühjahr 2012 972 Personen über 18 Jahre vom 13. bis 16. Februar 2012 befragt.

Ein Index von 0 - 75 bedeutet keine Sicherheitsbedenken, ein Wert von 75 - 149 geringe Bedenken, ein Wert von 150 - 224 hohe Bedenken, und ein Index von 225 - 300 zeigt extreme Sicherheitsbedenken auf. Die vollständigen Daten der Security Index-Studie für Deutschland und alle anderen Länder stehen hier.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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