Strategien


12 Prozent Energiekosten

Energiekosten in Rechenzentren steigen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Schon jetzt belaufen sich die Energiekosten eines Data Centers auf zwölf Prozent der Gesamtausgaben. Weil Unternehmen ihre IT-Infrastruktur nach der Krise wieder ausbauen, werden diese Kosten steigen.
Im Rechenzentrum
Im Rechenzentrum
Foto: STRATO AG

Wer wissen will, wie viel Energie sein Rechenzentrum verbraucht, muss alle Anlagenbestandteile sowie die IT-Ausstattung und das Gebäude einrechnen. Das sagt zumindest Rakesh Kumar vom US-Marktforscher Gartner. Kumar schätzt den Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten eines Data Centers auf zwölf Prozent. Allerdings dürften diese Kosten steigen.

Der Analyst erwartet, dass viele Unternehmen nach überstandener Krise wieder in ihre IT-Infrastruktur investieren. Nach seiner Prognose werden Server-Verkäufe 2011 und 2012 um jährlich fünf Prozent zulegen.

Um den Stromverbrauch flächendeckend zu bestimmen, sollten Entscheider folgende Größen messen: IT-Hardware, Racks, Energieversorgung, Gebäude, Infrastruktur und den Stromverbrauch virtueller Maschinen. Die ersten drei davon seien am dringlichsten, während virtuelle Maschinen erst in den kommenden vier oder fünf Jahren in den Fokus rücken.

Gartner geht davon aus, dass die meisten großen Rechenzentren mittelfristig sogenannte PUE-Angaben erstellen werden. PUE steht für Power Usage Effectivness. Der PUE-Wert setzt die insgesamt im RechenzentrumRechenzentrum verbrauchte Energie mit der Energieaufnahme der Rechner ins Verhältnis. Diese Kennzahl geht auf die Organisation Green Grid zurück. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

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