Ratschläge für Mobil-Strategie

Die 5 Typen mobiler Mitarbeiter

06.07.2011
Von Kolja Kröger
Dem einen Mitarbeiter will Forrester den Computer wegnehmen, dem anderen ein Tablet geben. Forrester gibt Ratschläge für den richtigen Umgang mit Tablet-PCs.
Foto: ra2 studio, Fotolia.de

"Mobile First" muss ab jetzt die Devise heißen, sagt Forrester-Analyst Thomas Keitt, wenn es um das Erstellen neuer Strategien für den Arbeitsplatz geht. Schließlich arbeiten längst 62 Prozent der sogenannten "information workers" nicht permanent am festen Arbeitsplatz im Büro - sondern in einer Woche an unterschiedlichen Orten. Weil sie Kunden besuchen, auf der Dienstreise im Zug sitzen oder daheim im Home Office arbeiten, wenn sie die Kinder von der Schule abgeholt haben.

Nur vergeuden sie Zeit damit, die richtigen Methoden und Mittel für ihre Aufgaben zu finden - und die IT verzweifelt an den Wünschen der mobilen Kollegen. Höchste Zeit also, meint Forrester, der mobilen Belegschaft den Schrecken für die IT zu nehmen und Platz zu machen für eine Mobile Strategie. "Demystifying The Mobile Workforce" nennt das Analystenhaus deswegen seine Studie, die auf Daten des jüngsten Forrsights Workforce Survey für das erste Quartal 2011 mit 2403 IT-Entscheidern beruht. Die mobile Strategie sollte sich laut Keitt danach richten, wie stark die eigenen Mitarbeiter unterwegs sind - und weswegen. Fünf Archetypen identifiziert Forrester anhand der Datenbasis.

Forresters 5 Mobile Archetypen

  • 1. Normale Büroangestellte stehen am Anfang ihrer Karriere, haben einen 9 to 5 Job und finden die Zusammenarbeit mit Kollegen im Home Office schwierig. Sie machen 34 Prozent der "information workers" aus.

  • 2. Hypermobile Typen arbeiten fast überall, sitzt oft im gehobenen Management und sind im Schnitt 32 bis 45 Jahre alt. Diese Leute machen 33 Prozent der Belegschaft aus.

  • 3. Die "Connected Consultants" sind meist Führungskräfte, die einen Teil ihrer Arbeitszeit unterwegs sind - sie arbeiten oft im Baugewerbe oder bei Behörden (16 Prozent der Angestellten).

  • 4. Teilzeit-Heimarbeiter erledigen meist Bürojobs etwa in der Verwaltung, im Bildungswesen, der IT oder dem Marketing. Sie teilen sich die Zeit zwischen Büro und Zuhause auf und arbeiten schon 6 bis 15 Jahren in ihrem Job (11 Prozent).

  • 5. Techniker im Außendienst sitzen meist daheim oder in den Räumen der Kunden. Mit Kunden verbringen sie viel Zeit, 71 Prozent hat täglich eine Stunde mit Kunden zu tun. Sie arbeiten im Baugewerbe genau wie im Vertrieb (5 Prozent).

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