Strategien


Pausen-Apps nutzen

5 Tipps für einen produktiveren Arbeitsplatz

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Regelmäßig aufstehen und den Schreibtisch neu ordnen: Wer einige ergonomische Grundregeln beachtet, arbeitet produktiver und körperbewusster.

Wer eine 40-Stunden-Woche im Büro verbringt, sitzt in der Regel viel. Und oft bleibt es nicht einmal bei den 40 Stunden: Im Dezember veröffentlichte der Bürodienstleister Regus Umfrageergebnisse, laut denen rund 13 Prozent der Deutschen jeden Tag sogar mehr als elf Stunden im Büro verbringen. Trotz dieser langen Zeit machen sich viel zu wenige Angestellte Gedanken um die ideale Gestaltung ihres Arbeitsplatzes, kritisiert JR Raphael von unserer amerikanischen Schwesterpublikation Computerworld. Er möchte sogar wetten, dass viele noch nie darüber nachgedacht haben, ob ihr Arbeitsplatz effizient gestaltet ist.

Um möglichst produktiv zu arbeiten, sollten Gegenstände auf dem Schreibtisch so platziert werden, dass man sie gut erreichen kann.
Um möglichst produktiv zu arbeiten, sollten Gegenstände auf dem Schreibtisch so platziert werden, dass man sie gut erreichen kann.
Foto: OKI

JR Raphael selbst hat in seinem Büro nach und nach einige Anpassungen vorgenommen und sagt, dass er nun deutlich produktiver arbeitet und weniger Zeit verschwendet. Er gibt fünf Ratschläge für eine produktivere Arbeitsplatzgestaltung:

1. Ein komfortabler Stuhl, auf dem man nicht zu viel sitzt

Regelmäßig liest man die Empfehlung, auf einen Schreibtisch mit Stuhl zu verzichten und lieber im Stehen zu arbeiten. Damit verbrennt man zwar mehr Kalorien, arbeitet aber nicht effektiver, lautet die Expertenmeinung. Dr. Alan Hedge, Ergonomie-Experte an der Cornell-Universität hält Sitzen für die produktivere Arbeitshaltung, weil man so weniger Energie verbraucht und Tastatur und Maus sich besser bedienen lassen.

Der ideale Stuhl ist höhenverstellbar und unterstützt den unteren Rücken. Hat man so einen Stuhl, bedeutet das aber nicht, dass man den kompletten Arbeitstag im Sitzen verbringen soll. Experten raten, gezielt Pausen mit Bewegung einzubauen. Hedge empfiehlt, sich etwa alle 20 Minuten zu strecken und einmal pro Stunde aufzustehen und zu gehen. Solche Pausen wirken sich auch positiv auf die Produktivität aus - das haben Studien belegt. Wer nicht regelmäßig an die Pausen denkt, kann sich durch spezielle Apps erinnern lassen: Workrave für Windows- oder Linux-Nutzer, Time Out Free für Macs or Gimme a Break! für Chrome-Nutzer. Workrave beispielsweise leitet auch zu kleinen Gymnastikübungen an.

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