Strategien


Umfrage unter Mitarbeitern

Social Media eine Gefahr für die Arbeitsmoral

13.07.2012
Von Michael Kallus
Personaldienstleister Kelly hat Angestellte weltweit zur Nutzung Sozialer Medien am Arbeitsplatz befragt. Je älter die Mitarbeiter, desto stärker die Ablehnung.
Die Grenzen zwischen Privatleben und Beruf verschwimmen immer mehr.
Die Grenzen zwischen Privatleben und Beruf verschwimmen immer mehr.
Foto: imageteam, Fotolia.de

Die Explosion der Social-Media-Nutzung verändert auch die Kommunikation an den Arbeitsplätzen. Fast ein Drittel der Angestellten hält es mittlerweile für akzeptabel, Social MediaSocial Media für den persönlichen Gebrauch während bei der Arbeit zu verwenden. Das zeigt der Global Workforce Index, für den der Personaldienstleister Kelly fast 170.000 Angestellte weltweit befragt hat. Alles zu Social Media auf CIO.de

Die Ansichten, ob Social Media für den privaten Gebrauch im Büro zulässig oder sogar wünschenswert ist, sind jedoch geteilt und unterscheiden sich stark vom Alter. Während noch 36 Prozent der unter 30-Jährigen den persönlichen Gebrauch akzeptiert, sinkt die Zustimmung auf 30 Prozent bei den 30 bis 45-jährigen und auf nur 19 Prozent bei den über 45-Jährigen.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich, was Mitarbeiter über die Tools kommunizieren, ob nicht auch sensible Informationen nach draußen gelangen. Tatsächlich finden es bereits 28 Prozent der jüngeren Arbeitnehmer unter 30 akzeptabel, Belange der Arbeitsstelle mit Freunden und Kollegen über Social Media auszutauschen. Ältere Mitarbeiter sind da vorsichtiger. Nur 22 Prozent der zwischen 30 und 45 Jahre alten Angestellten und nur 16 Prozent der über 45-Jährigen halten die Weitergabe von Informationen aus der Arbeit für vertretbar.

Kontrolle durch Arbeitgeber wird abgelehnt

Eine Kontrolle der Inhalte ist jedoch schwierig. In der Frage, ob der Arbeitgeber Zugriff auf die Social-Networking-Seiten der Mitarbeiter haben sollte, glaubt etwas mehr als die Hälfte der Mitarbeiter, der Inhalt sollte privat bleiben. Hierüber sind sich die Mitarbeiter quer durch alle Altersschichten einig.

Zur Startseite