Sapphire 2011

SAP sortiert sich neu

Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
On-Demand, On-Premise, On-Device: SAPs neuer Schlachtruf ertönte auch auf der diesjährigen Hausmesse Sapphire in Orlando.
Ein um den Faktor 200 besseres Preis-Leistungsverhältnis versprachen die SAP-Chefs Jim Hagemann Snabe (l.) und Bill McDermott.
Ein um den Faktor 200 besseres Preis-Leistungsverhältnis versprachen die SAP-Chefs Jim Hagemann Snabe (l.) und Bill McDermott.
Foto: SAP AG

Die Latte liegt hoch: "Wir wollen so innovativ sein wie AppleApple", sagte SAPs Co-CEO Jim Hagemann Snabe zum Auftakt der Sapphire in Orlando. Innovationszyklen sollen sich auf wenige Monate verkürzen. "Jetzt ist die Zeit für InnovationInnovation, nicht für KonsolidierungKonsolidierung", beschwor Snabe auch seine Kunden. Der Softwarekonzern selbst hat sein Portfolio im vergangenen Jahr rund um die drei Säulen On-Premise, On-Demand und On-Device sortiert. Jetzt geht es darum, diese Produktwelten weiter mit Innovationen anzureichern. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Innovation auf CIO.de Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Dazu zählte der dänische SAP-Lenker die In-Memory-Datenbanklösungen, die mit Sybase im vergangenen Jahr zugekaufte Mobility-Plattform, aber vor allem neue On-Demand-Angebote. Letztere stehen nicht allein für die bloße Verlagerung auf Internet-Techniken. Snabe zufolge arbeitet Walldorf an einer völlig neuen Kategorie von Applikationen, sogenannten "People Centric Applications". Mit dem Vertriebs-Tool "Sales-On-Demand" ist bereits das erste Mitglied dieser neuen Systemgeneration zu haben. Weitere Werkzeuge für das Travel-Expense- und Talent-Management sind geplant.

Inwieweit sich hier ein Bruch in der Release-Politik von SAP andeutet, ist noch nicht abzusehen. Peter Lorenz, verantwortlich für SAPs On-Demand-Geschäft, wollte zwar nicht von einer Wachablösung à la R2 auf R3 sprechen, ließ jedoch durchblicken, dass die zarte Pflanze On-Demand weiterwachsen wird. "Das wird noch großen Einfluss haben ", sagte Lorenz.

Lorenz, künftig wohl für den gesamten On-Demand-Bereich verantwortlich, verwies auf die bisherigen Erfolge. Mit derzeit 500 Business-by-Design-Kunden sei man auf gutem Weg, Ende des Jahres planmäßig 1000 zu zählen. SAPSAP will seine Reichweite mit der SaaS-Software auch außerhalb des Mittelstands massiv erhöhen. Dabei helfen soll unter anderem eine Kooperation mit Accenture. Gemeinsam will man Erweiterungen wie beispielsweise Industrie-Templates entwickeln, um die On-Demand-Lösung auch für Großunternehmen interessanter zu machen. SAP peilt damit vor allem Konzerntöchter an. Alles zu SAP auf CIO.de

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