Innovations-Management

Gute Idee!

27.04.2006
Von Dorothea Friedrich
Innovation ist eine Aufgabe des Top-Managements. Ihr stellen sich die CIOs von Audi, Porsche und Kabel Deutschland. Im CIO-Gespräch diskutieren sie, was Innovation mit Emotion zu tun hat und ob sich Innovation messen lässt.

In ihrem neuen Buch„Innovationen durch IT“ präsentieren Lothar Dietrich von IBMIBM und Wolfgang Schirra von Booz Allen Hamilton Erfolgsbeispiele, wie sich Innovationen in Produkten, Geschäftsprozessen und neuen Geschäftsmodellen treiben lassen. CIO sprach mit den Herausgebern und mit den Autoren Sven Lorenz, Leiter Informationssysteme bei Porsche, Klaus Straub, CIO bei Audi sowie André Wehner, CIO bei Kabel Deutschland. Alles zu IBM auf CIO.de

CIO:Wo entstehen in Ihrem Haus die besten Ideen?

Wehner: Kabel Deutschland ist relativ klein mit seinen 2500 Mitarbeitern. Deshalb kommen bei uns die Ideen für Innovationen relativ schnell zusammen, von der Fachseite, von der IT-Seite und auch von außen, vom Dienstleister.

CIO: Ist es bei Audi schwieriger, Ideen zusammenzubringen?

Straub: Unbedingt. Dabei würde ich InnovationInnovation aus dem Fachbereich und Innovation aus der IT zusammenfassen, weil die Programme in der Regel auch gemeinsam gestaltet werden.Aus dem Fachbereich kommt auch eher der Kostendruck. Zudem ist uns die Zusammenarbeit mit Hochschulen sehr wichtig. Wir haben ein Programm mit der Universität München, „IT in the car“. Darüber hinaus kommen Innovationen auch von Beratern und Outsourcing-Partnern. Kombiniert wird das Ganze in der klassischen strategisch-operativen Planung. Alles zu Innovation auf CIO.de

CIO:Wie sieht es bei Porsche aus?

Lorenz: Man muss ganz klar unterscheiden, ob wir über Produktinnovationen reden – das betrifft bei uns das Fahrzeug und ist daher ein Thema der Fahrzeugentwicklung – oder ob wir über Prozess- und Technologieinnovationen reden. Unser Hauptbetätigungsfeld als Porsche-IT sind daher Prozessinnovationen. Da gibt es im Wesentlichen drei Quellen, aus denen die Ideen stammen: Viele Ideen entstehen in den Fachbereichen im Rahmen der üblichen Weiterentwicklung von Methoden und Verfahren. Darüber hinaus haben wir in allen Ressorts einen auch organisatorisch abgebildeten kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Fachbereichsseitige Rengineering-Teams durchleuchten regelmäßig, häufig zusammen mit der IT, die Geschäftsprozesse. Sie leiten auch Verbesserungsmaßnahmen ein, die unter anderem zu IT-Projektideen führen, die dann gemeinsam umgesetzt werden.

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