Henkel

Globales Geschäft tickt schneller

Drei Viertel seines Geschäfts mit Produkten von Persil über 3-Wetter-Taft bis zu Pattex fährt Henkel außerhalb Deutschlands ein. Deshalb rückt CIO Peter Wroblowski die globale Lieferkette weiter in den Mittelpunkt.
2007 wurde die "Virtuelle IT-Organisation" bei Henkel mit der SAP-Vereinheitlichung beendet.
2007 wurde die "Virtuelle IT-Organisation" bei Henkel mit der SAP-Vereinheitlichung beendet.
Foto: Henkel AG & Co. KGaA

Optimierung der Wertschöpfungskette, Verbesserung der Effizienz, Standardisieren: Die Ziele der Henkel-IT lesen sich wie das Gebetbuch eines IT-Beraters. Tatsächlich hat der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller im vergangenen Jahr alle Unternehmen in Westeuropa und Nordamerika auf eine gemeinsame SAP-Plattform gehievt, was die KonsolidierungKonsolidierung der Daten vereinfacht, aber auch Öl für die Lieferkette ist. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Henkel-IT am Umsatz beteiligt

12,7 Milliarden Euro Umsatz machte Henkel im Jahr 2006 mit Waschmitteln wie Persil, Perwoll oder Weißer Riese, mit Haarshampoos von Schwarzkopf und Klebern wie Ponal und Pattex. Bei einem Ebit von 1,3 Milliarden Euro steigerte das Familienunternehmen seinen Profit um mehr als zehn Prozent. Das ist auch ein Verdienst der IT, für die immerhin rund 500 festangestellte Henkelaner (neben 500 externen IT-Spezialisten) arbeiten. Peter Wroblowski, CIO seit Anfang 2007, gibt offiziell ein Leistungsvolumen von etwa 300 Millionen Euro für seinen Bereich an.

Peter Hinzmann, sein Vorgänger, setzte im Jahr 2000 erstmals eine globale IT-Strategie für den Düsseldorfer Konzern auf. Unter dem Namen VITO (Virtuelle IT Organisation) entwickelte er eine Roadmap, die voriges Jahr mit der SAP-Vereinheitlichung beendet wurde. Zu seinem Konzept gehörten:

  • das Key Account Management: Es ist zuständig für Querschnittsfunktionen wie Finanzen, Personal, Einkauf und Facility Management und die Einigung auf IT-Projekte;

  • die Application Services: Sie betreffen die Betreuung der zentralen Transaktionssysteme (zum Beispiel SAP) und der Nicht-ERP-Anwendungen;

  • die Computing-Network-Services: Sie sorgen für den Betrieb der IT, den "Run";

  • die IT-Governance: Sie entwirft die mittel- und langfristigen Strategien. Stichworte sind hier die unternehmensweite Beschaffung, Corporate Purchasing und Qualitäts-Management.

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