Evernote, 2Do, 30/30

10 clevere iPhone-Apps für mehr Produktivität

11.10.2012 von Andrea König
Allein die Auswahl für To Do-Apps bei iTunes ist riesig. Wir zeigen, welche Apps sich für die Verwaltung und Erledigung von Aufgaben wirklich lohnen.
Wir haben Ihnen zehn lohnenswerte Produktivitäts-Apps für das iPhone zusammengestellt.
Foto: Ammentorp - Fotolia.com

89 Prozent der Angestellten schaffen es nicht, täglich ihre To Do-Liste abzuarbeiten. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage, die das Businessnetzwerk Linkedin im Sommer veröffentlicht hat. Ein Helfer beim Abarbeiten der Aufgabenliste sind sogenannte To Do-Apps. Sie unterstützen dabei, Aufgaben zu kategorisieren und zu verwalten. Das Angebot der verschiedenen Anbieter ist riesig. Im iTunes Store umfasst die Kategorie Produktivität mehr als 8000 Apps. Um die Orientierung in diesem Angebots-Dschungel zu erleichtern, empfehlen wir zehn Produktivitäts-Apps für das iPhone, deren Anschaffung sich lohnt.

Die 10 besten Produktivitäts-Apps fürs iPhone
Officesquared
Eine App, die sich gut zum Anzeigen, Bearbeiten und Synchronisieren von Office-Dateien eignet, ist Office². Mit ihr lassen sich Word-Dokumente, Tabellen und Präsentationen editieren. Dateien, an denen man gerade arbeitet, kann man direkt per Mail verschicken. Die Anwendung ermöglicht Zugang zu gespeicherten Daten bei Google Docs, Dropbox und Microsoft SkyDrive. Dass das Arbeiten besonders bei umfangreichen Tabellen Mühe bereitet, ist mehr der Größe des iPhone-Bildschirms als dem Funktionsumfang der App geschuldet. Kosten: 4,99 Euro
Things
Die Auswahl an To Do-Apps im iTunes Store ist riesig. Eine der besten und beliebtesten Apps zur Aufgabenverwaltung ist Things. Die übersichtliche App lässt sich sehr einfach bedienen, durch die Vergabe von Tags kann man Aufgaben bestimmten Lebensbereichen (privat, beruflich, Hobby) oder einzelnen Projekten zuordnen. Wer sich einmal an die Unterteilung der To Dos in heute, als Nächstes, geplant und irgendwann gewohnt hat, möchte Aufgaben und Ideen nicht mehr anders organisieren. Mittlerweile bietet die App auch eine Cloud-Synchronisierung. Kosten: 7,99 Euro
2Do: Tasks Done in Style
Empfehlenswert im Dschungel der To Do-Apps ist auch 2Do. Aufgaben lassen sich mit Hilfe von Projekten und Checklisten verwalten und die App ermöglicht viele Synchronisierungen, etwa mit Dropbox und iCloud. Ein Vorteil gegenüber Things: Notizen zu einzelnen Aufgaben kann man auch bequem als Audionotiz einsprechen und beim Eintrag abspeichern. Kosten: 7,99 Euro
Wunderlist
Die To Do-App Wunderlist stammt vom Berliner Startup 6Wunderkinder. Über einen kostenlosen Wunderlist-Account kann man seine Aufgaben auf allen Geräten verwalten. Praktisch ist zum Beispiel auch, dass man To Dos per E-Mail an seine persönliche Wunderlist schicken oder Listen mit Kollegen teilen und bearbeiten kann. Kostenlos
Evernote
Wer seinen Papierkram reduzieren möchte, sollte sich Evernote einmal genauer ansehen. Mit der Anwendung lassen sich Notizen, Grafiken, Fotos und Audioaufnahmen an einem Ort ablegen, verwalten und kategorisieren. Auch Hyperlinks zu Internetseiten, auf die man später noch einmal zugreifen möchte, lassen sich mit Evernote an einem Ort sammeln. Allerdings muss man sich beim Hersteller registrieren, um die App nutzen zu können. Das Basiskonto ist kostenlos, einen Premium-Account gibt es für 5 Euro pro Monat oder 40 Euro pro Jahr. Unter anderem erhöht sich dadurch die maximale Dateigröße einer Notiz auf 50 MB, man kann auch offline auf Notizbücher zugreifen und die App mit einer Pin sperren. Kostenlose Basismitgliedschaft
Goodreader
In einer Liste der empfehlenswertesten Produktivitäts-Apps darf Goodreader nicht fehlen. Besonders, wer häufig mit PDF-Dateien arbeitet, wird diese Anwendung schätzen. Denn mit der App lassen sich die Dateien nicht nur lesen, man kann auch Textpassagen markieren und Kommentare einfügen. Kosten: 3,99 Euro
Flipboard
Eine besonders empfehlenswerte personalisierte Nachrichtenapp ist Flipboard. Die Anwendung bündelt Neuigkeiten aus den sozialen Netzwerken – etwa von den Facebook-Kontakten und aus der Twitter-Timeline – sowie RSS-Feeds wie dem Google Reader. So kann man die Neuigkeiten aus den Netzwerken als Magazin aufbereitet lesen. Um auf den ganzen Artikel zuzugreifen, wird man auf die jeweilige Internetseite weitergeleitet. Möchte man einen der Artikel zum späteren Lesen ablegen, bietet die App eine Verknüpfung mit den Anwendungen Instapaper oder Readability. Kostenlos
Instapaper
Die Instapaper-App lohnt sich nicht nur für Flipboard-Nutzer. Wenn man im Netz einen Artikel entdeckt den man sich für später aufheben möchte, kommt diese Anwendung zum Einsatz. Mit ihr lässt sich der Text speichern und zu einem späteren Zeitpunkt offline lesen – also auch an Orten mit schlechter oder ohne Internetverbindung. Für den Beruf kann man so zum Beispiel Quellen sammeln, auf die man später für eine Präsentation zurückgreifen möchte. Auch lange E-Mails kann man an die Instapaper-App schicken und dort lesen. Angenehm: Durch Kippen des iPhone-Bildschirms kann man im Text scrollen. Kosten: 2,99 Euro
Teamviewer
Mit der Teamviewer-App kann man vom iPhone aus seinen PC aus der Ferne bedienen. Für die private Nutzung ist die Software kostenlos verfügbar, für den kommerziellen Einsatz gibt es eine spezielle Pro-App. So kann man mit der App zum Beispiel von unterwegs aus auf dem PC installierte Anwendungen und Dokumente zugreifen oder ein Gerät aus der Ferne administrieren – auch für Kollegen oder Kunden. Kosten: für die private Nutzung kostenlos; für kommerzielle Nutzung 79,99 Euro
30/30
30/30 ist ein gelungenes Tool zur Überwachung der eigenen Produktivität. Das Prinzip ist simpel: Man trägt Aufgaben in eine Liste ein und vermerkt, wie viel Zeit man sich für das Erledigen der Aufgabe nehmen möchte. Zum Beispiel 30 Minuten zum Bearbeiten von Mails, 25 Minuten für ein Meeting und fünf Minuten Pause. Steht die nächste Aufgabe an, ertönt ein Signalton. Kostenlos

Bei den bereits erwähnten To Do-Apps zählen Things, 2Do und Wunderlist zu den empfehlenswerten Aufgabenverwaltern. Sie ermöglichen die Synchronisierung mit anderen Geräten und helfen dabei, die To Dos übersichtlich und strukturiert zu ordnen. Wer nicht gern mit dem iPhone tippt, sollte sich 2Do genauer ansehen. Hier kann man Audionotizen einsprechen und zusammen mit der zugehörigen Aufgabe abspeichern.

Apps wie Evernote oder Instapaper helfen dabei, Notizzettel und anderen Papierkram zu reduzieren. Mit Instapaper kann man sich Lesenswertes markieren und für später aufheben, mit Evernote lassen sich Notizen, Grafiken, Fotos und Audioaufnahmen an einem Ort ablegen, verwalten und kategorisieren. Die Arbeit mit Dokumenten erleichtern Apps wie Goodreader und Office².

Arbeiten ohne Unterbrechung

Die Teilnehmer der Linkedin-Umfrage wurden auch gefragt, weshalb sie denn ihre To Do-Liste nicht abarbeiten. Als häufigste Gründe wurden unvorhergesehene Aufgaben und Unterbrechungen durch Anrufe, E-Mails und Meetings genannt. Auch um Ablenkungen zu vermeiden, gibt es eine App. 30/30 hilft dabei, sich auf Aufgaben zu konzentrieren und Dinge fokussiert und ohne Unterbrechungen zu erledigen. Zehn empfehlenswerte Produktivitäts-Apps für das iPhone finden Sie in unserer Bildergalerie.