Von Alkohol bis Exhumierung

Arbeitsunfähigkeit: Die kuriosesten Gründe

23.08.2016 von Andrea König
Krankmeldungen nachzuforschen, kann sich laut Careerbuilder für Chefs lohnen - auch wenn die Begründungen weniger ausgefallen klingen als die in diesem Artikel genannten.
20 Prozent der Simulanten gaben an, sich entspannen zu müssen.
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Gerade gegen Jahresende häufen sich die Abwesenheiten in Unternehmen, so das Ergebnis einer Umfrage des Online-Stellenmarktes Careerbuilder. Demnach melden sich im Monat Dezember die meisten Angestellten krank - gefolgt von Juli, Januar und Februar. Dass Mitarbeiter zuhause bleiben, bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie auch krank sind.

Insgesamt 40 Prozent der Befragten gaben an, in den letzen 12 Monaten mindestens einmal blau gemacht zu haben. Auch wenn sie nicht akut krank waren, gaben die meisten Arbeitnehmer (30 Prozent) als Grund einen Arztbesuch an, gefolgt von 23 Prozent, die einfach keine Lust hatten an dem Tag zu arbeiten. 20 Prozent gaben an, sich entspannen zu müssen, während 15 Prozent Schlaf nachholen wollten. Auch benötigte Zeit für Besorgungen (14 Prozent), Hausarbeit (8 Prozent) und Pläne mit Freunden und Familie (8 Prozent) wurden genannt.

Jeder dritte Chef hat schon nachgeforscht

Dass fehlende Mitarbeiter auch mal krankmachen, bleibt Arbeitgebern nicht verborgen. Einige sind so skeptisch, dass sie bei Abwesenheit Nachforschungen anstellen. 38 Prozent der Vorgesetzten sind schon einmal einer Krankmeldung nachgegangen und haben vom fehlenden Mitarbeiter eine Arztbescheinigung eingefordert oder direkt bei seinem Angestellten angerufen. Insgesamt 25 Prozent haben Abwesende bereits von Kollegen anrufen lassen, 22 Prozent sind in der Vergangenheit sogar bei fehlenden Mitarbeitern vorbeigefahren.

Ca. jeder vierte Arbeitgeber (26 Prozent) hat schon einmal einem Mitarbeiter gekündigt, weil dieser bei seiner vermeintlichen Krankmeldung gelogen hat. Die von Careerbuilder befragten Personalexperten berichteten außerdem von außergewöhnlichen Begründungen fürs Fernbleiben aus dem Büro, die ihnen im Gedächtnis geblieben sind. Viele von ihnen klingen fast zu außergewöhnlich, als dass sie ausgedacht sein können.

Die kuriosesten Ausreden

Die Online-Stellenbörse Careerbuilder ließ für die Umfrage 2257 Personalexperten und 3697 Angestellte in den USA befragen. Die Auswertung zum Thema Krankmeldung gibt es seit 2004.