Ziele für 2011

5 Vorsätze fürs Projekt-Management

29.12.2010 von Christiane Pütter
Projekte managen müssen Entscheider in allen Bereichen. Wie sie Ressourcen besser managen, Fehler vermeiden und vor dem Management glänzen, verrät US-Expertin Michelle LaBrosse.
Auch, wenn es schwer fällt - in Sachen Projekt-Management sollten sich Entscheider fünf gute Vorsätze nehmen und diese 2011 auch einhalten.
Foto: MEV Verlag

Abgesehen von "mehr Sport treiben" und "gesünder Essen" sollten Führungskräfte tatsächlich gute Vorsätze für das neue Jahr fassen, rät unsere US-Schwesterpublikation CIO.com. Und zwar in Sachen Projekt-Management, denn damit haben Entscheider aus allen Bereichen zu tun. Michelle LaBrosse, Gründerin der Firma "Cheetah Learning" und Autorin mehrere Fachbücher, hat fünf Vorsätze formuliert:

1. Immer an den ROI (Return on Investment) denken: LaBrosse rät, einen Mix aus kurz- und langfristigen Zielen zu verfolgen. Dabei müssen die kurzfristigen Ziele einen schnell sichtbaren ROI aufweisen, um die Geschäftsleitung bei Laune zu halten. Das gibt Luft für längerfristige Projekte, deren ökonomischer Nutzen sich nicht so schnell zeigt.

Trotz der Konzentration auf finanzielle Erfolge sollten Entscheider auch den nicht-monetären Nutzen im Auge behalten, so LaBrosse weiter. Dieser zeigt sich zum Beispiel in neuen Fähigkeiten, die sich Mitarbeiter aneignen.

2. Zeit- und Geldressourcen aufspüren: Insbesondere in wirtschaftlich rauen Zeiten will die Firmenleitung wissen, wofür Zeit und Geld aufgewendet wird. Wer aufspüren kann, wo Ressourcen versickern, hat beim Management einen Stein im Brett. Wer außerdem Vorschläge für das Sparen von Zeit und Geld machen kann, umso mehr.

3. Deadlines überprüfen: Der Beginn eines neuen Jahres ist ein guter Zeitpunkt, um den Umgang mit Deadlines zu überprüfen, so LaBrosse. Fragen können sein: Wie verbindlich sind Fristen? Wer setzt zu optimistische Deadlines, wer trödelt? Wie gehen Entscheider damit um, wenn Termine nicht eingehalten werden? Spüren sie die Ursachen dafür auf? Enthalten selbst gesetzte Deadlines ausreichend zeitliche Puffer?

4. Richtig dokumentieren: Die umfassende Dokumentation von Projekten ist keine nervige Fleißarbeit, sondern kann zur Wertschöpfung beitragen. Bei Abschluss jeden Projektes muss der Entscheider den Einsatz aller Ressourcen (Zeit, Geld, Mitarbeiter usw.) rückblickend überprüfen. Wer feststellt, wo zu knapp kalkuliert wurde und wo zu großzügig, arbeitet künftig effizienter.

Dokumentation hilft bei der Fehlersuche, wenn Projekte scheitern

Insbesondere dann, wenn ein Projekt gescheitert ist, hilft umfassende Dokumentation weiter. Wer möglichst viele Informationen gesammelt hat, tut sich mit der Ursachenbestimmung leichter.

5. Immer am Ball bleiben: Nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Führungskräfte müssen sich regelmäßig weiterbilden, so LaBrosse. Unternehmen müssen den Markt beobachten und sich auf künftige Herausforderungen vorbereiten.

Michelle LaBrosse von "Cheetah Learning" führt ihre Thesen in dem Text "5 new year’s resolutions for your project management career" auf CIO.com aus.