Disaster and Discovery

6 Erfolgsfaktoren für die Backup-Strategie

08.02.2011 von Thomas Pelkmann
Der Umgang mit Datenpannen ist in Deutschland am besten, hat der Recovery-Spezialist Acronis in einer Umfrage festgestellt. Strategie und Ausrüstung stimmen hierzulande am ehesten.
Lesen Sie unsere sechs Erkenntnisse für erfolgversprechende Backup-Strategien.
Foto: Amy Walters - Fotolia.com

Dass IT-Systeme crashen, ist nicht ungewöhnlich. Fatal wird es erst dann, wenn es ein Unternehmen versäumt, für solche Fälle Vorsorge zu treffen. Für IT-Manager stellt die zuverlässige Sicherung von geschäftskritischen Daten eine große Herausforderung dar, meint nicht nur der Spezialist für Disaster-Recovery (DR) Acronis in seinem Global DR Index. Ohne eine im Notfall funktionierende Strategie schafften es nur wenige Firmen, nach einem umfassenden Datenverlust wieder Fuß zu fassen.

Und es wird immer wichtiger, geschäftskritische Daten zu sichern, weil zum einen die Datenmengen exponentiell wachsen und weil zum anderen Unternehmen immer mehr von digital gespeicherten Daten abhängig sind. Durch zunehmende Globalisierung und durch das Auslagern von Daten in die Cloud wird die Dateninfrastruktur in hybriden Umgebungen zudem immer komplexer.

Trotz der globalen Aufgabe, für den Fall von Datenverlusten vorzubeugen, gibt es keine internationalen Standards dafür, so Acronis in seiner Studie. Tatsächlich spielen bei ähnlichen Werkzeugen für Backup und Recovery kulturelle Aspekte eine wichtige Rolle. Einigkeit, heißt es in dem Report, gebe es weltweit eigentlich nur in einem Punkt: dem Wunsch nach einer einheitlichen Lösung für Backup und Disaster Recovery.

Der DR Index ist laut Acronis ein länderspezifisches Ranking für die Zuverlässigkeit und das Potenzial von DR-Strategien internationaler Unternehmen. Er soll Firmen einen Vergleich ihrer mit der Strategie anderer Betriebe ermöglichen. Der Index basiert auf Befragungen von mehr als 3.000 IT-Verantwortlichen weltweit.

Deutschland liegt bei der Befragung zusammen mit den Niederlanden weltweit vorne. Hier beurteilen die IT-Verantwortlichen die Zuverlässigkeit ihrer Backup- und Disaster Recovery-Prozesse und Prozeduren am besten. Die Strategien der übrigen europäischen Länder fallen dagegen deutlich ab, heißt es in den Report: "Sie wenden äußerst ungünstige Strategien an", so das vernichtendes Urteil über Länder wie Großbritannien, Italien und Frankreich. Die Schweiz, Schweden und Norwegen finden sich dagegen im Mittelfeld wieder.

Die Erfolgsfaktoren

Ausschlaggebend für die Bestplätze sind Acronis zufolge folgende Faktoren: IT-Verantwortliche erfahren in diesem Punkt eine umfassende Unterstützung durch die Geschäftsleitung, verfügen über "optimale Parameter und Prozeduren" und über die "am besten dokumentierten Richtlinien". Deutschland und die Niederlande liegen im Weltmaßstab auch bei den Investitionen vorne: 13 bzw. 14 Prozent der Budgets für die IT-Infrastruktur gehen in den Bereich Backup-Technologien. Entsprechend hoch ist in den Siegerstatten die Zuversicht, im Schadensfall schnell wieder an die geschäftskritischen Daten zu kommen. In Deutschland glauben das 77 Prozent der befragten IT-Manager, in Holland sogar 85 Prozent.

Aus den weltweit gewonnenen Erkenntnissen formuliert Acronis in der Studie sechs Erkenntnisse für erfolgversprechende Backup-Strategien:

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