Warnende Anzeichen

8 Gründe, den Outsourcing-Anbieter zu wechseln

19.09.2012 von Stephanie Overby
Wenn Ihr Anbieter Ferrari fährt und Sie Kia ist das nur ein Grund, den Outsourcing-Vertrag zu überdenken.

Outsourcing-Beziehungen gehen normalerweise nicht über Nacht zugrunde. Meist erkennen Kunden schon länger immer wieder neue Dinge, die sie stören. Manchmal kann die Beziehung zum Anbieter auch nach wie vor stimmen, doch eine Fusion beispielsweise kann den Deal unattraktiv machen.

Unsere Schwesterpublikation CIO.com listet acht Anzeichen auf, bei denen man über einen Anbieterwechsel nachdenken sollte.

1. XXL-Größe

Wenn Sie einen Outsourcing-Vertrag für das Management von 500 Servern unterschrieben haben, sollten Sie den spätestens dann überdenken, wenn Ihre Kapazitäten auf 1.000 Server angewachsen sind. Dann sind eine neue Architektur und Innovationen notwendig.

Das gleiche gilt, wenn Ihr Unternehmen Teil einer Fusion war. Dann gehören die alten Verträge auf den Prüfstand.

Fluktuation und rote Ampeln

2. Mitarbeiter-Fluktuation beim Anbieter

Es ist ganz unabhängig davon, ob die Mitarbeiter von selbst gehen, oder ob der Anbieter sie in ein anderes Projekt versetzt. Wenn Sie ständig mit neuen Leuten zu tun haben, sollten Sie sich nicht damit abfinden. Dann sind Sie nämlich die meiste Zeit damit beschäftigt, neue Kollegen einzuarbeiten. Häufige Wechsel können durchaus ein Anzeichen dafür sein, dass Ihr Auftrag beim Anbieter keine Priorität hat.

3. Wenn sich die Ampel rot anfühlt

Sie arbeiten mit dem falschen Partner zusammen, wenn Sie trotz grüner Ampeln das Gefühl haben, dass die Zusammenarbeit nicht stimmt.

4. Der HP-EDS, Dell-Perot Faktor

In den vergangenen Jahren haben einige interessante Fusionen zwischen Hardware-Firmen und IT-Dienstleistern stattgefunden. Wenn das hinzugekommene Hardware-Unternehmen nicht ihren Standards entspricht, sollten Sie die Partnerschaft überdenken.

5. Extremer Profit

Den Deal sollten Sie auch dann überdenken, wenn Ihr Anbieter seinen Ferrari neben Ihrem Kia parkt. Wenn Ihre Preise mehr als 20 Prozent über dem Markt-Durchschnitt liegen, sollten Sie neu verhandeln.

6. Der Wandel, der nie kommt

Wenn bestimmte Zielsetzungen wie eine Server-Konsolidierung nach drei Jahren 50 Prozent hinter ihrem Zeitplan liegen, sollten Sie über einen Anbieterwechsel nachdenken.

Das Satyam-Szenario

7. Alles kostet extra

Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn Sie für jeden Arbeitsschritt, der über Ihren Outsourcing-Vertrag hinausgeht Geld drauflegen müssen. Ein Grund zum hellhörig werden ist es auch, wenn der Anbieter Mitarbeiterschulungen kürzt oder regelmäßige Dokumentationen stoppt.

8. Das Satyam-Szenario

Wenn Sie bei Ihrem Anbieter auf dubiose Machenschaften stoßen, ist es Zeit für einen Wechsel. Es wird Ihnen niemand verübeln, wenn Sie sich in einem solchen Fall nach einem neuen Partner umsehen.