iPhone, Google, RSS

8 unverständliche Technik-Makel

10.11.2010 von Andrea König und Mike Elgan
Keiner versteht, warum die iPad-Oberfläche so glatt ist oder wieso Twitter keinen URL-Verkürzer anbietet. Diese und sechs weitere technische Mängel.

Innovationen und Erfindungen sind fester Bestandteil unserer Zeit. Doch auch an aktuellen Produkten gibt es Mängel, für die selbst Experten keine Erklärung parat haben. Unsere Schwesterpublikation Computerworld hat sich acht dieser Makel genauer angesehen.

1. Warum ist die Oberfläche des iPads so glatt?

Das Apple iPad wirkt in seinem Design und seiner Nutzerfreundlichkeit vollkommen. Nimmt man das Gerät allerdings in die Hand, zerschlägt sich dieser Eindruck. Warum sich die Oberfläche wie ein nasses Stück Seife greifen lässt, ist nur schwer nachvollziehbar.

2. Warum verkürzt Twitter keine URLs?

twitter
Foto: twitter

Auf 140 Zeichen ist es schwierig, einen kompletten Link inklusive Beschreibung unterzubringen. Deshalb muss man dafür Verkürzungsdienste wie Bit.ly oder TinyURL nutzen. Das kostet Zeit und sollte deshalb direkt von Twitter angeboten werden.

3. Warum nennt man den iPod Touch iTouch?

Der Apple iPod Touch.

Beim iPod Shuffle und beim iPod Nano haben sich keine Verkürzungen durchgesetzt. Doch den iPod Touch nennen viele Besitzer den iTouch. Warum? Vielleicht hat das iPad die Menschen zu diesem Rufnamen für ihren iPod Touch inspiriert.

4. Warum fehlen RSS-Funktionen bei Google Chrome?

Der Internetbrowser Google Chrome.
Foto: Google

Google Chrome besitzt zwar weniger Marktanteile als seine Konkurrenten Internet Explorer und Firefox, verzeichnet aber als einziger Browser in der Gruppe Zuwächse. Wer Chrome nutzt, liebt Chrome. Da fällt es schwer zu verstehen, weshalb bei Google Chrome die RSS-Funktionen fehlen.

5. Warum ist iTunes für Windows das Gegenteil von allen anderen Apple-Produkten?

iTunes für Windows

iTunes für Windows ist sehr langsam, das Interface ist hässlich und die Schriften viel zu klein. Für Apple-Anhänger ist es schwer zu verstehen, warum die Windows-Applikation so schlecht ist.

6. Warum kann man Facebook nicht als Adressbuch benutzen?

Die Facebook-Hauptseite auf dem Apple iPhone.
Foto: Facebook

Was der amerikanische Autor der Computerworld hier vorschlägt, würde bei deutschen Datenschützern vermutlich Protestgetöse hervorrufen. Weil viele Facebook sowieso mit ihren persönlichen Daten füttern, schlägt er vor, daraus ein persönliches Adressbuch zu kreieren. Man könnte einstellen, mit wem man seine Adresse teilen möchte und sie beispielsweise mit dem Smartphone synchronisieren. Der Vorteil zu Outlook wäre, dass alle Personen ihre Kontaktdaten selbst aktualisieren. Man muss neue Kontaktdaten nicht mehr eigens per Hand eingeben.

7. Warum kann man den Google Reader nicht als RSS Reader benutzen?

Der Google Reader.

So gut sich mit dem Google Reader arbeiten lässt, er hat einen großen Nachteil. Man muss sich durch viele Dinge lesen, die Menschen teilen, denen man bei anderen Google-Diensten wie Google Buzz folgt. Wenn man den Google Reader nun auch noch als persönlichen RSS Reader benutzt, wird der sehr schnell unübersichtlich.

8. Warum sind die Wegbeschreibungen in der iPhone-App von Google Maps so winzig?

Die iPhone-App von Google Maps.

Die iPhone-App von Google Maps ist eigentlich nicht dafür gedacht, sie während dem Fahren zu benutzen. Stattdessen sollte man ranfahren, sich den Weg in Ruhe ansehen, einprägen und dann weiterfahren. Aber mal ehrlich - wer macht das schon? Die Wegbeschreibungen sind in kleiner Schriftgröße, besonders bei Sonne erkennt man die Schrift kaum. Warum verbessert Google die Lesbarkeit der Wegbeschreibungen nicht?

Diese acht Mängel von Consumer-Technologien sind bei unserer amerikanischen Schwesterpublikation Compterworld erschienen.