Kritik an Microsoft

Acer-Chef hält Windows 8 für zu kompliziert

31.01.2013 von Hans-Christian Dirscherl
Jim Wong, der Chef des taiwanischen PC-Herstellers Acer, hält Windows 8 für zu kompliziert. Man müsse dringend die Kunden besser beraten, damit sie mehr Windows-8-Notebooks kaufen würden.

Es sind harte Zeiten für Microsoft. Weder Windows 8, noch Windows RT noch Windows Phone 8 lösen bei Anwendern und Hardware-Herstellern Begeisterungsstürme aus. Stattdessen hagelt es immer wieder mal Kritik. Die jüngste Kritik an Windows 8 kommt vom Chef des wichtigen Hardware-Herstellers Acer.

Acer-Chef hält Windows 8 für zu kompliziert.
Foto: Acer

Jim Wong, Chairman und CEO von Acer, hat Windows 8 ein wenig schmeichelhaftes Zeugnis ausgestellt: Er hält Windows für zu kompliziert. Das schreibt die Wirtschaftswoche.

"Ich glaube, Windows 8 ist zu kompliziert. Die Menschen verstehen das System nicht“ zitiert die Wiwo den Acer-Chef. Acer wolle deshalb verstärkt so genannte "Experience-Center" einrichten. In diesen Experience-Centern soll den Kunden das neue Microsoft-Betriebssystem genau erläutert werden. Einige solcher "wir erklären Windows 8"-Center hat Acer bereits in Westeuropa und Australien auf die Beine gestellt, weitere sollen rund um den Globus folgen.

Wong sieht Windows 8 zudem als den Grund für die schwachen Absatzzahlen im Notebook-Markt. Dessen Entwicklung sei mit Windows "enttäuschend" verlaufen. Der gesamte PC-Markt würde weiter rückläufig sein, wobei Acer sein Stück am schrumpfenden Kuchen aber vergrößern konnte. Derzeit behaupte Acer 15 Prozent Marktanteil bei den in Deutschland verkauften Notebooks, wie Wong betonte.