Zehn Ratschläge zum Aufbau eines Kompetenz-Zentrums

Bei Business Intelligence fehlt die Strategie

31.05.2007 von Werner Kurzlechner
Vielen Firmen fehlt es in Sachen Business Intelligence (BI) an einer geschlossenen Strategie. Deshalb fließt nur ein Drittel an Zeit, Energie und Geld ins BI-Kernstück: die Anwendung der Technologie. Diesen suboptimalen Ressourcen-Einsatz kritisieren die Analysten von Gartner.

Technologie, Personal und Know How liegen brach, weil die Unternehmen BI-Lösungen unkoordiniert und nicht taktisch implementieren. Um dieses Defizit zu beheben, empfehlen die Experten, BI-Kompetenz-Zentren aufzubauen. Diese Einrichtungen sollen einen Gesamt-Plan entwickeln, BI-Prioritäten setzen, Anforderungen definieren und helfen, Geschäfts-Entscheidungen umzusetzen.

Zum Aufbau solcher Zentren schreiben die Analysten den Firmen folgende zehn Tipps ins Stammbuch:

Für die nötige Mischung sorgen: Wenn in einem BI-Zentrum nur Mitarbeiter aus einer Abteilung tätig sind, erwirtschaftet es nur ein Zehntel bis ein Fünftel des möglichen Erfolges. Vertreten sein sollte eine ganze Palette unterschiedlicher Fachleute: Business-Anwender und Analysten ebenso wie Techniker.

Den passenden Aufgaben-Mix finden: Entscheidend ist das Gespür für verschiedene Phasen des BI-Projektes, in die jeweils andere Beteiligte einzubinden sind.

Belohnen statt bestrafen: Mitarbeiter über Anreize motivieren - zum Beispiel in Gestalt von Bonus-Zahlungen, Belohnungen oder schlicht Anerkennung.

Prioritäten auflisten: Klar definierte Prioritäten bei Projekten, Metriken und Personal helfen, proaktiv auf taktische und strategische Erfordernisse einzugehen.

Führend voran gehen: Das Zentrum dürfte Belange zu Tage fördern, die Business-Ziele betreffen. Die IT-Chefs müssen in der Lage sein, die Bedeutung solcher "Visionen“ im Gesamt-Unternehmen verständlich zu machen.

Die Analysten präsentierten ihre Empfehlungen auf einem von Gartner organisierten BI-Gipfel.