Geschäftsplan nach Vorlage

Businessplan erstellen - so geht's richtig

07.11.2016 von Jennifer Lonoff Schiff und Florian Maier
Ein guter Businessplan überzeugt nicht nur die Kapitalgeber, sondern stellt auch eine Roadmap für Ihr Geschäft dar. Wir sagen Ihnen, welche Bestandteile für einen guten Geschäftsplan essentiell sind.

Egal ob Sie gerade ein neues Business starten, ein Investment für Ihr Start-Up brauchen oder einfach Ihr bestehendes Geschäft expandieren wollen - ein guter Businessplan ist dazu unerlässlich. Und zwar nicht nur, um Investoren zu finden: Ein guter Geschäftsplan kann Ihnen auch dabei helfen, Ihre Geschäftsziele zu definieren und das Wachstumspotenzial Ihrer Firma besser einschätzen zu können.

Um erfolgreich zu sein, muss ein Businessplan allerdings etwas mehr sein als nur eine stichpunktartige Liste von Gedankenblitzen und Entrepreneurs-Träumereien. Stattdessen sollten Sie am Ende vor einem ernstzunehmenden Business-Dokument sitzen, das die folgenden Elemente unbedingt beinhalten sollte:

1. Die Executive Summary

"Eine Executive Summary stellt den ‚elevator pitch‘ Ihres Businessplans dar", erklärt David Mercer, Gründer des Entrepreneur-Blogs SMEPals. "In der Regel hängt die Gewinnung neuer Investoren wesentlich damit zusammen, ob der elevator pitch zieht. Wenn Sie die Aufmerksamkeit der Investoren nicht gewinnen können, wird Ihr Businessplan wahrscheinlich nicht einschlagen - da kann er noch so fundiert recherchiert und gut präsentiert sein."

Und was sollte die Executive Summary nun genau beinhalten? "Sie sollte das Problem beschreiben, das Sie lösen wollen. Und natürlich auch die Begründung dafür, warum Sie gerade das genau jetzt lösen wollen", meint Peter Arvai, CEO von Prezi. "Wenn Sie nicht dazu in der Lage sind, Außenstehenden zu erklären, welchen Zweck Sie mit Ihrem Business verfolgen, werden Sie sich nicht nur schwer tun, Investoren davon zu überzeugen in Ihre Idee zu investieren, sondern auch dabei, Leute für Ihr Team zu verpflichten."

Die Erstellung eines Businessplans ist kein Hexenwerk - wenn man weiß, worauf es dabei ankommt.
Foto: Leszek Glasner - shutterstock.com

2. Das Führungsteam

"Ein Entreprenuer sollte klar und deutlich zeigen, was er zum Erfolg des Unternehmen beitragen kann - sei es die Idee, die technische Fähigkeit oder einfach die Leidenschaft", ist Hossein Rahnama, Gründer und CEO von Flybits, überzeugt. "Investoren wollen verstehen, wie Sie Ihre persönlichen Stärken einsetzen."

Allerdings sollten Sie auch über den Rest des Führungsteams sprechen, wie Andrew Witkin, CEO von StickerYou, einwirft: "Wenn die Führungsriege bereits Erfahrung im Aufbau und der Etablierung eines Unternehmens hat, sollten Sie das herausstellen. Ein Businessplan dient vielen Zwecken - einer davon ist der Aufbau von Vertrauen. Dabei ist das Team für potenzielle Investoren und Partner mindestens genauso wichtig wie das Produkt."

Oder wie es Richard J. Foster, Präsident von Foster Management & Holdings ausdrückt: "Investoren setzen auf Jockeys, nicht auf Pferde. Dabei ist für die Investitionsentscheidung ausschlaggebend, wer der ausführende Part einer Idee ist. Ich sehe regelmäßig viele Unternehmen mit der gleichen Idee. Diejenige, in die ich investiere, ist die mit dem erfahrensten Team und den besten Fähigkeiten. Eine gute Idee und das falsche Team können nur zu Misserfolg führen. Sie sollten also überzeugend darlegen können, warum Ihr Team das Beste für den Job ist."

3. Die Beschreibung des Produkts / Services

Wenn Sie einen Geschäftsplan entwickeln, sollten Sie unbedingt erklären können, welchen konkreten Nutzen Ihr Produkt oder Service bringt, empfiehlt Elena Filimonova, Senior Vice President Global Marekting & Strategy bei CGS. "Ihr Businessplan sollte den Nutzwert und das Alleinstellungsmerkmal Ihres Produkt oder Services deutlich herausstellen. Außerdem sollte er auch darauf eingehen, warum eine Nachahmung nur schwer möglich ist."

4. Die Markt- und Wettbewerbsanalyse

Victor Clarke ist Geschäftsführer bei Clarke Inc. und spricht einen weiteren essentiellen Bestandteil jedes guten Geschäftsplans an: "Jeder Businessplan sollte die Zielgruppe, beziehungsweise den Zielmarkt genau definieren. An wen wollen Sie eigentlich verkaufen?" Dieser Part, so Clarke, erfordere beträchtlichen Rechercheaufwand, so der Experte. Dabei spielten etwa Verkaufs- und Marktzahlen aus dem betreffenden Industriezweig ebenso eine Rolle wie Industrie-Trends. Doch vergessen Sie auch die Konkurrenz nicht: "Sie sollten sich Ihre Mitbewerber und deren adressierte Zielgruppe genau ansehen. Dann sehen Sie sich Ihren derzeitigen Kundenstamm an und kreieren das Profil eines Idealkunden für Ihr Produkt."

Sie sollten darüber hinaus auch nicht vergessen, eine Wettbewerbsanalyse anzufertigen, wie Bryan Robertson, Gründer von Mindyra, empfiehlt: "Jedes Unternehmen hat Konkurrenz - es ist also eine gute Idee, die anderen Unternehmen in ihrer Branche zu analysieren, die um die gleichen Kunden kämpfen. Die Analyse sollte auch die Stärken und Schwächen der Wettbewerber miteinbeziehen. Das zwingt Sie quasi, sich tiefgehend mit dem Markt zu befassen und kann zudem dafür sorgen, dass Sie neue Ideen entwickeln, wie Sie Ihr Business von den Mitbewerbern abheben können."

Praktische iOS-Apps für Gründer
Für den Weg in die Selbstständigkeit
Befinden Sie sich im Aufbau einer eigenen Existenz und benötigen an der einen oder anderen Stelle Unterstützung? Wir haben iOS-Apps herausgesucht, die Ihnen auf dem Weg in die Selbstständigkeit helfen.
BMWi Businessplan
Diese kostenlose App vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt Sie Schritt für Schritt bei der Erstellung des eigenen Businessplans. Dabei ist die App in mehrere Rubriken eingeteilt. Im Bereich „Geschäftskonzept“ erstellen Sie den schriftlichen Teil des Businessplans und unter „Finanzen“ planen Sie ihre Geldmittel für die ersten Geschäftsjahre. An dieser Stelle haben Sie die Möglichkeit eine Liquiditäts- und Rentabilitätsvorschau zu generieren sowie einen Finanzierungsplan aufzustellen. Zudem können Sie Meilensteine bestimmen, um die anstehenden Aufgaben für die Existenzgründung im Überblick zu behalten. <br><br> Preis: kostenlos
Buffer
Social Media Marketing gehört mittlerweile einfach dazu. Jedoch ist das Befüllen der Kanäle mühsam und zeitraubend. An dieser Stelle kommt die App Buffer zum Einsatz. Sie stellt eine Art Verteilerzentrum dar, von der aus die Social-Media-Kommunikation auf allen Ihren sozialen Plattformen betrieben werden kann. Zudem können Reichweite und ausgelöste Interaktionen wie Retweets, Shares, Likes und Kommentare über die Analysefunktion eingesehen werden. Ein Muss also für jeden, der täglich Beiträge postet. Unterstützt werden folgende Plattformen: Twitter, Facebook, Pinterest, LinkedIn und App.net. <br><br> Preis: kostenlos
Fördermittel
Die App Fördermittel listet die wichtigsten 400 in Deutschland verfügbaren Förderung auf. Neben Förderungen für private Zwecke finden sich auch Förderung für Existenzgründer. Zu jedem Förderprogramm gibt es detaillierte Informationen sowie einen Zuschussrechner für Solarstrom, Solarwärme und mehr. Ein Versuch ist es allemal wert. <br><br> Preis: 3,99 Euro
Haiku Deck
Die kostenlose App Haiku Deck ist eine tolle Alternative zur kostenpflichtigen Präsentations-App Keynote. Ein neues Haiku starten Sie mit einer Folie bei der das Foliendesign und die Hintergrundfarbe bestimmt werden kann. Neben Text, Bilder und Grafiken können auch Diagramme und Schaubilder generiert werden. Textgröße und Zeilenabstände werden automatisch der Textmenge angepasst, wodurch Sie sich die unangenehme Formatierungsarbeit sparen. Fertige Präsentationen lassen sich auf Ihrer Website einbinden oder online abspeichern, wobei Sie hier nur bestimmten Personen den Zugriff erlauben können. <br><br> Preis: kostenlos
Keynote
Mit übersichtlichen und schön designten Präsentationen wirken Gründer von Beginn an professionell. Das eigens für Apple-Produkte entwickelte Präsentations-Tool Keynote gehört auf jedes iOS-Gerät. Für eine Präsentation wählen Sie eines aus 30 vordesignten Folienmastern aus und fügen Texte, Diagramme, Bilder, Tabellen, Animationen oder Formen hinzu. Wenn iCloud aktiviert ist, können Sie die Präsentation übergreifend auf jedem iOS-Gerät bearbeiten. <br><br> Preis: 9,99 Euro
Kickstarter
Sie haben „die“ Geschäftsidee, wissen aber nicht wie Sie es finanzieren sollen? Dann laden Sie sich die App von Kickstarter herunter. Mittels Crowdfunding können Sie dort für Ihre Projekte und Produkte aus aller Welt Geld sammeln. Ihr Projekt oder Produkt präsentieren Sie der „Crowd“ mit Bildern, Texten und Videos. Als Projektleiter legen Sie einen Geldbetrag fest, den Sie benötigen um das Projekt umzusetzen. Von Ihrem Projekt angetane Kickstarter-User können sich dann für einen bestimmten Betrag entscheiden, den Sie ihrem Projekt spenden. <br><br> Preis: kostenlos
MailChimp
Die ersten Newsletter stehen an, aber wissen noch nicht mit welchem System sie diese verschicken möchten? Dann ist MailChimp genau das richtige. Voraussetzung ist, dass Sie der englischen Sprache mächtig sind, denn die App ist nur auf Englisch verfügbar. Ihr Shop wird dabei mit MailChimp verbunden, damit Sie Newsletter ganz einfach erstellen und versenden können. In der App lassen sich auf Basis von Kunden- und Bestelldaten Kundenlisten erstellen und somit gezielter E-Mail-Kampagnen verfolgen. Für bis zu 2.000 Abonnenten und 12.000 E-Mails pro Monat ist der Service kostenlos. Statistiken zu versendete Newsletter können ebenfalls eingesehen werden. <br><br> Preis: kostenlos
meinBudget
Für Existenzgründer oder Menschen, die auf dem Weg in die Selbstständigkeit sind, ist es wichtig gleich zu Beginn auf die Ausgaben und Einnahmen zu achten. Diese App ist zwar nicht speziell für Unternehmensgründer entwickelt, hilft Ihnen aber jede noch so kleine Ausgabe im Blick zu behalten. Natürlich auch nur, wenn das Haushaltsbuch regelmäßig und richtig geführt wird. <br><br> Preis: kostenlos
Slack – Team Communication
Auch Slack unterstützt Sie bei der Zusammenarbeit im Team. Dabei soll die Kommunikation Ihres Teams nicht mehr per E-Mail erfolgen, sondern über die App. Nach einer kurzen Registrierung Ihrer Firma oder Ihres Teams können Sie sich sofort mit Ihren Kollegen austauschen. Jedes Teammitglied kann einen eigenen Channel erstellen, die nach Themen oder Bereiche sortiert sind und in der Gruppe diskutiert werden können. Einzelchats mit einzelnen Kollegen sind auch möglich. Zudem können Fotos, Videos und Dateien versendet werden. <br><br> Preis: kostenlos
Start-App
Die App des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt Existenzgründer beim Aufbau ihres Unternehmens und auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Die App ist in die Kategorien Coaching, Finanzierung, Wettbewerbe, Checklisten, Stories, News und Infohotlines unterteilt. Unter der Rubrik News werden Gründer über wichtige Nachrichten aus der Start-up-Welt auf dem Laufenden gehalten. Unter Coaching sind Beratungsangebote aufgelistet und unter Finanzierung erhalten Gründer Informationen zu Förderprogrammen. Nützlich ist das Gründerlexikon, um verschiedene Begriffe rund um das Thema Start-up nachschlagen. <br><br> Preis: kostenlos
SurveyMonkey
Die regelmäßige Abfragung der Masse und der potentiellen Kunden zu Ihrem Produkt gehört zu jedem Projekt- und Produktzyklus. Mit der App von SurveyMonkey erstellen Sie Umfragen und Abstimmungen und können Sie per E-Mail oder soziale Netzwerke an beliebige Personen senden. Die Beantwortung kann sogar in Echtzeit getrackt werden. <br><br> Preis: kostenlos
Tech Startup Genius
Um bei Investoren und in der Geschäftswelt mitreden zu können, sollten Sie ein gewisses Know-How haben. Um sich dieses anzueignen, haben Geschäftsleute von Startups aus New York und Silicon Valley die App Tech Startup Genius entwickelt. Im Prinzip ist die App eine Sammlung von bekannten Personen, Organisationen und Buzz-Wörtern, die Sie wissen sollten, wenn Sie sich im Tech-Markt befinden. Auf alle Fälle einen Download wert. <br><br> Preis: kostenlos
Todo-Cloud
Für Startups und Gründer ist es wichtig all seine Aufgaben im Überblick zu behalten, vor allem auch wer sie bearbeitet. Die App Todo-Cloud unterstützt Sie bei der Organisation, Zusammenarbeit und der Verwaltung von Aufgabenlisten im Team. Dabei beinhaltet die App: Projekte, Teilaufgaben, Starttermine, Fertigstellungstermine, wiederkehrende Aufgaben, Aufgaben-Alerts, Drag-and-Drop, Suche und mehr. Die Standorterkennung „Location Awareness“ kann Sie sogar an Aufgaben erinnern, sobald Sie sich in der Nähe des entsprechenden Ortes befinden. <br><br> Preis: kostenlos

5. Der Finanzplan

Geht es um die Finanzen, sollten Sie in Ihrem Businessplan tief ins Detail gehen und konkret benennen, wieviel Start-Up-Kapital Sie benötigen. Das empfiehlt auch Bruce Stetar, Executive Director an der Southern New Hampshire University. "Darüber hinaus," so Stetar, "sollten Sie auch ihren Plan darlegen, wie Sie das Kapital zurückzahlen wollen. Investoren wollen schließlich wissen, wann sie damit rechnen können, etwas zurück zu bekommen. Einer der Hauptgründe für das Scheitern neuer Unternehmen ist ein fehlender oder unzureichender Zahlungs- und Finanzplan."

Dabei sollten Sie unbedingt Ihre eigenen Zahlen im Kopf haben, betont Erica Swallow, Gründerin von Southern Swallow: "Ich bin ein großer Fan der vom Start-Up-Investor David Teten und seinem Team in Kooperation entwickelten Finanzmodell-Vorlage für Tech-Entrepreneure. Es ermöglicht Gründern eine einfache Finanzplanung und ist das wohl beste Finanzmodell für Start-Ups, das mir in den letzten fünf Jahren untergekommen ist."

6. Der Marketing Plan

"Es ist außerdem essentiell, einen Plan für das Marketing-Budget zu haben", ruft Deborah Sweeney, CEO bei MyCorporation, in Erinnerung. Dieser Plan sollte sowohl Sales- als auch Anzeigen-Kampagnen, -Strategien und die Kosten für die Kundenakquise beinhalten. Wie Sweeney weiß, empfiehlt es sich an dieser Stelle, konservativ zu planen: "Wenn Sie die Erwartungen übererfüllen, sehen Sie gut dabei aus. Wenn das Gegenteil eintritt, kann das bei Investoren zum Vertrauensverlust führen.

Erfolgsbeispiele für Social Media Marketing
Pizza kommt per #EasyOrder
Seit Mai 2015 können Domino's-Kunden die Lieferung ihrer Lieblingspizza per Twitter veranlassen – dazu posten sie ein "Pizza-Emoji" an @Dominos oder nutzen den Hashtag #EasyOrder. Mehr als jeder zweite Pizzafan nutzt das bereits.
"Blinde Vorbestellung" bei Taco Bell
Die amerikanische Fast-Food-Kette Taco Bell startete im vergangenen Februar die "blinde Vorbestellaktion" eines neuen Produkts. Um was es sich handelte, blieb geheim – sicher war nur, dass es sich online vorbestellen ließ und dann am 6. Februar zwischen 14 und 16 Uhr im lokalen Restaurant abgeholt werden konnte. Die Taco-Bell-Jünger kamen in Scharen.
Edeka-Video #HeimKommen
Das weihnachtliche Werbevideo der Supermarktkette Edeka berührte im vergangenen Winter viele Hunderttausende Zuschauer.
Niveas zweite Haut
Auch dieser Weihnachtsclip aus 2015 ging viral: Kosmetik-Hersteller Niva stellte sein "Second Skin Project" vor und erreichte deutlich sechsstellige Abrufzahlen.
Snapchat-Kampagne zur Oscar-Verleihung
PricewaterhouseCoopers (PwC) kümmert sich seit 82 Jahren um die Auszählung der Stimmen für die Academy Awards, im Volksmund auch Oscar-Verleihung genannt. Für die 2016er-Ausgabe startete PwC eine Snapchat-Story rund um die berühmten goldenen Umschlägen mit den Oscar-Gewinnern. Viele neue Fans und ein Shorty Award waren der Lohn.
Lustige Sprüche frei Haus
"Unsere Klingen sind so gut, dass du sie einen ganzen Monat lang benutzen kannst" - das Start-up Dollar Shave Club verschickt unter diesem Claim im Monatsabo Rasierer und Rasierklingen per Post. Die zugehörige Marketing-Kampagne mit Bildern abgewetzter Klingen und lustigen Sprüchen sorgte für eine große Aufmerksamkeit im Social Web.
Für eine Handvoll Dollar
Black Friday als Konsum-Höhepunkt des Jahres? Der Partyspiel-Anbieter "Cards Against Humanity" machte da im vergangenen Jahr nicht länger mit. Er nahm seinen Shop einen Tag lang vom Netz und bot den Kunden stattdessen "nichts" für fünf Dollar an. Die dankten es ihm und zahlten - es kamen über 71.000 Dollar zusammen.
Luxus bei Snapchat
Das britische Modelabel Burberry war im April 2016 die erste Luxusmarke, die eine native Snapchat-Werbeanzeige buchte. 24 Stunden lang wurde ein neues Parfum beworben - mit exklusiven Videos, darunter dem Kurzfilm "Mr. Burberry" des Oscar-prämierten Regisseurs Steve McQueen, der binnen eines Monats bei Youtube fast 370.000 Mal aufgerufen wurde.
"Deadpool" – ein durchschlagender Erfolg
Das Antihelden-Epos "Deadpool" verhalf 20th Century Fox zu neuen Social-Web-HöhenflügeN: Die fast 500.000 Follower des @deadpoolmovie-Twitter-Kanals, der fast ein Jahr (!) vor dem Kinostart mit einem mehr als 55.000 Mal retweeteten Posting gestartet ist, die vielen prominenten Fans der Comicreihe und der im Social Web ebenfalls sehr aktive Hauptdarsteller Ryan Reynolds ließen die Grenzen zwischen PR und purer Fan-Vorfreude verschwimmen.
Verkaufen per Pinterest
Nach dem "127 Corridor Sale" im vergangenen Jahr bot der Spraydosen- und Farbenverkäufer Krylon dort erworbene und aufgehübschte Waren online via Pinterest Buyable Pins zum Verkauf an - als erster Anbieter überhaupt. Neben den erzielten Einnahmeen, die kmplett gespendet wurden, erfuhr Krylon für die Aktion eine mediale Aufmerksamkeit, die das Unternehmen ein Vielfaches von dem gekostet hätte, wäre sie auf klassischem Wege per Werbeanzeige zustande gekommen.

Ein erfolgreicher Businessplan …

… sollte aber vor allem einfach zu lesen und nachvollziehbar sein, wie Erica Swallow weiß: "Es gibt nichts Abschreckenderes als einen Businessplan, der aus 30 Seiten reinem Text besteht. Unterhalten Sie Ihre potenziellen Investoren mit Bildern, Videos, Grafiken oder Statistiken."

"Unterschätzen Sie die visuelle Komponente nicht," stimmt Peter Arvai mit ein: "Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Präsentationen mit visuellen Elementen im Schnitt 43 Prozent überzeugender wirken, als solche ohne."

Sam Lundin, CEO bei Vimbly, empfiehlt außerdem: "Bevor Sie mit Ihrem Businessplan an die Öffentlichkeit gehen, sollten Sie diesen vertrauenswürdigen Mentoren oder Experten vorlegen. Das kann unter Umständen entscheidend für Ihren Erfolg sein."

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation cio.com.