CIO des Jahres - Top 33 Mittelstand

Carsten Matthias, Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft

25.11.2010 von Karen Funk und Claudia Heinelt
Zu den besten CIOs im deutschsprachigen Raum gehört auch Carsten Matthias. Der technischer Leiter IT des Bildungswerkes der Niedersächsischen Wirtschaft überzeugte die Jury vom Wettbewerb "CIO des Jahres 2010" in der Kategorie Mittelstand.
Carsten Matthias ist technischer Leiter IT beim Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft.
Foto: Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft, Matthias Carsten

Carsten Matthias ist technischer Leiter IT beim Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft. Er sagt: "Ein CIO muss alle Sensoren der Netzüberwachung grün, die Zahlen des Controlling schwarz halten und alle Mitarbeiter der Abteilung zu diesem 'Geht-doch-Grinsen' bringen."

Zum Unternehmen:

Name: Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft.

Branche: Bildungsdienstleister.

Größe: 1.150 Mitarbeiter.

Zahl der IT-Mitarbeiter: Zwölf.

IT-Budget: ca. 1,3 Prozent vom Unternehmensumsatz.

Das eingereichte Projekt:

Name: Aufbau Rechenzentrum und Zentral IT.

Projektbeschreibung: Organisation und Technik der IT mussten und müssen mit dem enormen Wachstum des Unternehmens Schritt halten. Es galt, die Kosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen und gleichzeitig die User zufrieden zu stellen. Unsere Lösung bestand darin, die IT konsequent zu zentralisieren und als Costcenter zu betreiben.

Zeitrahmen: 1.1.2007 - 1.8.2009.

Eingesetzte Produkte: Windows 2003 / 2008 Server, Windows XP / Windows 7 Client, VMware ESXi Server, Astaro Security Gateway 425, Astaro Webgateway, GingCom 4.4 Backup System, Kaspersky Antivirus für Clients, Avira Antivirus für Server, PRTG Network Monitor, HP Hardware für Server und Switch und MK Centrex (VoIP an allen Standorten).

Zahl der IT-Projektmitarbeiter: Zwölf.

Besondere Herausforderungen: Zu Projektbeginn gab es noch Mitarbeiter, die für die Administration vor Ort (142 Standorte) verantwortlich waren. Diese wurden sukzessive durch die "Zentral IT" ersetzt. Während dieses Prozesses gab es natürlich Widerstände in einzelnen Standorten: Der persönliche "Admin vor Ort", der gerne auch mal unkompliziert den einen oder anderen persönlichen Wunsch oder Service erfüllte, war nicht mehr vorhanden und wurde durch standardisierte Supportprozesse abgelöst.
Dieser neuen Struktur wurde zunächst mit großem Misstrauen entgegengesehen. Erst durch die konsequente Einhaltung der SLA und dem Einsatz der "Social IT Plattform", einem internen Webauftritt, mit dessen Hilfe die User "ihren" Supportauftrag verfolgen können und auf der sich alle IT-Mitarbeiter vorstellen, konnte genug Transparenz und Vertrauen geschaffen werden.