Online-Umfrage

CIO-Leser wollen auf Windows 7 migrieren

20.10.2009 von Nicolas Zeitler
Unsere Leser sind gespannt auf Microsofts neues Betriebssystem. Die Mehrheit will nächstes Jahr auf Windows 7 umsteigen.

Genau 2.723 Leser von CIO-Online haben bei unserer neuesten Umfrage abgestimmt. Sie haben offensichtlich eine hohe Meinung von Windows 7. Eine überwältigende Mehrheit von zwei Dritteln der Teilnehmer gab an, sie wollten im kommenden Jahr auf das neue Betriebssystem umsteigen. Die meisten (57 Prozent) arbeiten bisher mit Windows XP, nur zehn Prozent migrieren von Vista auf Windows 7, und ein Prozent arbeitet mit einer noch älteren Windows-Version.

Von den übrigen sagten 13 Prozent, sie wollten zunächst abwarten. Das übrige Fünftel plant keinen Umstieg auf Windows 7.

Die hohe Zahl derer, die 2010 auf Windows 7 umsteigen wollen, hat uns überrascht. Deshalb haben wir beim IT-Dienstleister Computacenter nachgefragt. Die Ergebnisse der Umfrage decken sich nur zum Teil mit den Erfahrungen und Einschätzungen der Berater dort. Dass tatsächlich mehr als 60 Prozent nächstes Jahr vollständig auf Windows 7 umsteigen, hält Jochen Rapp, Practice Leader Workplace Solutions bei Computacenter, für unrealistisch.

Das hat einen guten Grund: Wie wir zugeben müssen, war unsere Frage in dieser Hinsicht etwas ungenau gestellt. Ob die Teilnehmer mit der Migration nächstes Jahr anfangen, oder sie vollständig durchziehen, lässt sich daraus nicht ablesen. Rapp verweist auf Zahlen von Microsoft, laut denen 60 Prozent der Großkunden im Laufe der nächsten drei Jahre auf Windows 7 umstellen wollen. Eine Windows-Migration dauert bei großen Firmen oft ein bis zwei Jahre, wie Rapp erklärt. "Wenn wir sagen, die Frage wurde so verstanden, dass mit 'im kommenden jahr migrieren' nur der Projektstart gemeint ist, dann passt das ganz gut mit unserer Wahrnehmung zusammen", meint er.

Vollständige Migration auf Windows 7 bei Großkunden 2010 nicht zu schaffen

Eine vollständige Migration auf Windows 7 bei sechs von zehn Firmen in Deutschland mit jeweils mehr als 500 Rechner-Arbeitsplätzen bis Ende 2010 ist dagegen nach Rapps Einschätzung nicht zu schaffen. "Das wären über drei Millionen PCs, die man fertig umgestellt haben müsste", verdeutlicht Rapp. "Das kann der Markt überhaupt nicht schaffen."

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