Worauf es beim Data-Storage ankommt

Daten-Speicherung richtig gemacht

01.06.2007 von Werner Kurzlechner
Britisch-trocken brachte die London Chamber of Commerce vor drei Jahren auf den Punkt, warum Storage für Firmen elementar ist: "90 Prozent der Unternehmen, denen größere Mengen Daten verloren gehen, sind zwei Jahre später nicht mehr im Geschäft." Ein Leitfaden von Speichermedien-Anbieter Iron Mountain sagt, wie dieses Schicksal zu vermeiden ist. Antworten auf fünf Fragen:
Sichern nach Bedarf: Diese Informationen passen auf ein Megabyte, ein Gigabyte und ein Terabyte Speicher.

Warum ist Daten-Sicherung unabdingbar? Daten-Verlust kann den Ruf des Unternehmens schädigen und das Geschäft ruinieren. Häufigste Ursache dafür ist menschliches Versagen. Neben Programmierfehlern, Computer-Viren und Hardware-Ausfällen können auch Brände, Natur-Katastrophen, Sabotage oder Terror-Anschläge Auslöser sein. Eine zuverlässige Strategie zur Daten-Sicherung und -Wiederbereitstellung ist deshalb unerlässlich.

Wie soll gespeichert werden? Ideales Speicher-Medium ist laut Iron Mountain die Daten-Kassette: Das Back-Up des gesamten Betriebs-Systems passt auf ein einziges Tape, das Medium erweist sich seit 50 Jahren als zuverlässig und eignet sich für kurz- und langfristige Archivierung. Ordnungsgemäß aufbewahrt beträgt die Lebensdauer 30 Jahre. Magnetbänder verursachen zudem von allen Lösungen die niedrigsten Kosten je Megabyte.

Wann und wie oft sichern? Weil der Daten-Unfall jederzeit geschehen kann, erfolgt im Ideal-Fall täglich ein Back-Up. Dabei empfiehlt sich ein Rotations-Plan: niemals an zwei aufeinander folgenden Tagen dasselbe Tape verwenden. Je nachdem, wie oft sich kritische Unternehmens-Daten ändern, auf jeden Fall aber regelmäßig eine vollständige Sicherung des Betriebs-Systems durchführen!

Wo sollten die Daten aufbewahrt werden? Back-Up-Medien sollten extern, offline und außer Reichweite deponiert werden - also an einem sicheren Standort außerhalb des Unternehmens. Iron Mountain empfiehlt ein Hochsicherheits-Archiv, das die Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie des VdS erfüllt. Dorthin transportiert man sie am besten in einem stoßfesten Spezial-Koffer, der vor Schmutz, Feuchtigkeit und Nässe schützt. Auch die Fahrzeuge ordnungsgemäß klimatisieren!

Wie lange sind Daten zu archivieren? Das digitale Informations-Management ist häufig und zunehmend gesetzlich geregelt. Konto-Auszüge beispielsweise müssen sechs Jahre aufbewahrt werden, Personal-Akten sieben Jahre nach Anstellungs-Ende und Verträge zwölf Jahre nach Ablauf. Bei Daten-Verlust ist unerheblich, warum die Informationen verloren gingen.

Der Leitfaden "Datensicherung und -speicherung" ist bei Iron Mountain auf Anfrage erhältlich.