Was in 5 Jahren verschwinden wird

Der ideale Büroarbeitsplatz

25.10.2012 von Andrea König
Ein ruhiges helles Büro, eine Stummtaste für laute Kollegen und einen Assistenten. Das wünschen sich Angestellte, wie eine Umfrage von Linkedin ergab.

Lichtdurchflutet und ruhig wünschen sich Angestellte ihren Arbeitsplatz. Zu diesem Ergebnis kam zumindest eine Umfrage des Businessnetzwerks Linkedin, das Arbeitnehmer zu ihrem Traumarbeitsplatz befragt hat. Mehr als .000 Arbeitnehmer weltweit - davon 420 in Deutschland - beteiligten sich an der Befragung.

Hell und ruhig stellen Angestellte sich ihren Traumarbeitsplatz vor.
Foto: Steelcase

37 Prozent der Umfrageteilnehmer aus Deutschland bevorzugen einen hellen Arbeitsplatz, der frei von künstlichen Lichtquellen ist. Auf Platz zwei folgt der Traum von einer "Stummtaste", mit der sich alle Gespräche der Arbeitskollegen auf lautlos stellen lassen (21 Prozent). Auf den dritten Platz haben die deutschen Fach- und Führungskräfte einen Schlafplatz gewählt, denn 19 Prozent wünschen sich einen "ruhigen Ort im Büro, der für ein kurzes Nickerchen geeignet ist".

Auch im weltweiten Durchschnitt begehren viele Angestellte ein Büro, das sich für ein Schläfchen eignet (22 Prozent). International am häufigsten genannt wurde der Traum vom "Assistent, der bei der täglichen Arbeit zur Hand geht". Auf der Wunschliste der Umfrageteilnehmer aus Deutschland landete der Assistent auf dem vierten Platz.

Welche Technologien aussterben werden

Die Befragten sollten außerdem einschätzen, welche Technologien in fünf Jahren ausgestorben sein werden. Die drei Geräte, die am häufigsten genannt wurden, sucht man bereits heute in vielen Büros vergeblich: Es sind Kassettenrekorder (85 Prozent), Faxgerät (74 Prozent) und Rotationskarteien (74 Prozent). Auf den Plätzen vier bis sieben der aussterbenden Dinge aus dem Büroalltag liegen geregelte Arbeitszeiten (55 Prozent), Desktop-PCs (39 Prozent), Festnetztelefone (33 Prozent) und Visitenkarten (zwölf Prozent).

Die Top Fünf der prägenden Technologien sind bereits heute weit verbreitet. Die Zukunft liegt nach Meinung der Umfrageteilnehmer in Smartphones (59 Prozent), flexiblen Arbeitszeiten (58 Prozent) und Videokonferenzen (57 Prozent). Auf den Rängen vier und fünf liegen Cloud Computing (50 Prozent) und Tablets (45 Prozent). Im weltweiten Durchschnitt messen die Befragten Cloud Computing und den Tablets eine höhere Bedeutung bei.

Wie 2020 gearbeitet wird

Das ruhige lichtdurchflutete Büro und die Stummtaste für laute Kollegen machen den Traumarbeitsplatz von Arbeitnehmern aus Deutschland aus. Wie die Realität aussehen könnte, zeigen aktuelle Umfrageergebnisse des Softwareanbieters Citrix. Laut 1900 IT-Verantwortlicher, die für den "Workplace of the Future"-Report befragt wurden, werden Angestellte im Jahr 2020 so flexibel und mobil arbeiten, dass das Büro an Bedeutung verliert. Nur noch jeder Zweite wird dann vorwiegend von einem Büro aus arbeiten.

Das Businessnetzwerk Linkedin hat für die Umfrage zum Traumarbeitsplatz mehr als 7000 Arbeitnehmer weltweit befragt - davon 420 in Deutschland. Das Netzwerk für Berufstätige hat aktuell mehr als 175 Millionen Mitglieder.