Cloud, Privatsphäre

Die 8 nervigsten IT-Floskeln

09.04.2014 von Thomas Wailgum und Andrea König
Sind Sie ein führender Cloud-Experte, der eine robuste Produkt-Lösung anbietet? Dann meiden Sie Autor Thomas Wailgum. Er hat die aufgeblasenen Fachwörter satt.
Der Begriff Cloud wird häufig benutzt. Zu häufig, meint Autor Thomas Wailgum.
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In der IT wimmelt es von gestelzten Fachbegriffen. Thomas Wailgum von unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com stellt seine neun liebsten und gleichzeitig frustrierendsten Ausdrücke vor:

1. Cloud Computing: Wenn eine Internet-Verbindung im Spiel ist, dann gibt es definitiv auch eine Cloud. Richtig? Falsch! Noch schlimmer wird es, wenn oberflächliche Beschreibungen mit dem Attribut "Cloud-basiert" versehen werden.

2. Führender Anbieter: Auch diesen Ausdruck ist Thomas Wailgum leid. Geht es um ein Start-Up mit sieben Mitarbeitern und fünf Kunden, das möglichst schnell aufgekauft werden möchte, darf es seiner Meinung nach diesen Marketing-Slogan jedoch gerne benutzen.

3. Online-Sicherheit: "Genau in diesem Moment grinst die NSA oder ein Typ in Estland über ihre Sicherheitslösung", schreibt Wailgum und spekuliert: "Hey, vielleicht kriegen wir das mit der Sicherheit ja im nächsten Jahrzehnt hin."

4. Geschätzter Partner: Ein geschätzter Partner bleibt man genau so lange, bis man den Lizenzvertrag nicht mehr erneuert.

5. Don’t be evil: "Darf man denn wenigstens ein klein bisschen böse sein, wenn man sich danach fühlt und gute Absichten hat?", fragt Wailgum.

6. Führender Denker: Wer einen vernünftigen Gedanken (oder zwei bis drei Erkenntnisse) bei Twitter oder Facebook veröffentlicht, wird sofort zum führenden Denker erhoben. Alternativ kann man solche Menschen Guru, Experte oder Beeinflusser nennen.

7. Verfügbar: Wenn das Produkt eines Anbieters noch von "ausgewählten Kunden" - auch bekannt als Beta-Tester - getestet wird, ist es noch längst nicht verfügbar.

8. Robuste Lösung: Diesen nichtssagenden Begriff kann Wailgum nicht mehr hören.