Google, Asus, Samsung & Co.

Die besten Android-Tablets unter 300 Euro

25.06.2013 von Thomas Rau
Wenn Sie oder Ihre Kunden höchstens 300 Euro für ein Tablet ausgeben wollen, haben Sie bei Android-Geräten die größte Auswahl. Wir zeigen Ihnen Geräte, die in der günstigen Preisklasse getestet wurden.
Das Lenovo Ideapad A2107A bringt ein 3G-Modul mit - selten in der 300-Euro-Klasse

Bei Android haben Sie selbst in der Preisklasse unter 300 Euro eine große Auswahl. Hier finden Sie sowohl Mini-Tablets mit 7 oder 8 Zoll Bildschirmgröße wie auch 10-Zoll-Geräte. Bei Apple bekommen Sie für knapp über 300 Euro nur das 16-GB-Modell des iPad Mini mit WLAN.

Windows-Tablets starten meist erst bei 400 Euro: Es gibt allerdings immer wieder Preisaktionen bei denen Tablets mit Windows RT wie das Dell XPS 10 oder das Samsung Ativ Tab für knapp über 300 Euro zu bekommen sind.

Die Tablets der 300-Euro-Klasse reichen für die meisten Anwendungen aus - vor allem für Tablet-Grundbedürfnisse wie Surfen, Mails und Video-Wiedergabe. Allerdings fehlt den günstigen Tablets die Top-Technik, die Hersteller gerne zuerst in ihre Premium-Produkte verbauen: Die schnellsten Prozessoren oder Displays mit hoher Auflösung (Full-HD oder darüber hinaus) bekommen Sie für rund 300 Euro nicht. 3G besitzen zwar einige der günstigen Tablets – zum Beispiel das Samsung Galaxy Tab 2 7.0 oder das Lenovo Ideapad A2107A. Doch in den meisten steckt nur WLAN – und oft funkt das Modul auch nur über die belegte 2,4-GHz-Frequenz.

Auch für üppige Speicherausstattung müssen Sie meist mehr anlegen: Die meisten 300-Euro-Tablets bieten 16 GB internen Speicher – es gibt allerdings Ausnahmen wie das Samsung Galaxy Tab 2 10.1, das Sie mit WLAN und 32 GB schon für 300 Euro bekommen. Fast alle Tablets bieten aber einen Micro-SD-Kartenleser, über den Sie den Speicher erweitern können – aber nicht das Kindle Fire HD und die beiden Google-Tablets. Darüber hinaus müssen Sie auf Extras wie eine mitgelieferte Docking-Tastaturen oder einen Eingabestift verzichten. Oft sparen sich die Hersteller auch Schnittstellen-Adapter für USB und HDMI, die Sie für fünf bis zehn Euro extra erstehen müssen.

Die folgende Bildergalerie zeigt die zehn besten Android-Tablets unter 300 Euro, wie sie bei unserer Schwesterpublikation PC-Welt getestet wurden.

Betriebssystem und Bedienung

Das Asus Memopad Smart bringt Android 4.2 mit

Auf Betriebssystem und Software wirkt sich der Preis nicht aus: Im Testfeld sind mit dem Google Nexus 7 (3G) und dem Asus Memopad Smart ME301T drei Tablets mit dem aktuellsten Android vertreten. Für einige andere ist ein 4.2-Update schon angekündigt, etwa für die Galaxy Tabs von Samsung.

Das günstigste Tablet ist das schnellste im Browser-Test: Acer Iconia B1

Bei der Bedienung schneiden die beiden Google-Geräte Nexus 7 und Nexus 7 3G am besten ab: Sie verbinden die aktuelle Betriebssystem-Version mit dem Quad-Core-Prozessor Nvidia Tegra 3, was in einer flüssigen, reaktionsschnellen Bedienung resultiert. Aber auch die meisten anderen Tablets lassen sich flott bedienen. Höchstens bei komplexen Webseiten ruckelt es beim Scrollen und Zoomen. Und auch effektreiche Spiele packt nicht jedes günstige Tablet. Allerdings bereiten selbst Full-HD-Videos den meisten Tablets keine Problem.

Nur im Amazon Kindle Fire HD arbeitet das WLAN-Modul wirklich schnell

Der Surfspaß leidet auch darunter, dass in den 300-Euro-Tablets nicht die schnellsten CPUs und die besten WLAN-Module stecken. Am angenehmsten sind Sie mit dem Asus Memopad Smart ME301T im Internet unterwegs, dessen WLAN-Modul auch recht schnell arbeitet. Noch schneller ist das Funknetzwerk beim Amazon Kindle Fire HD, das ebenso wie das Asus-Tablets und die beiden Geräte von Samsung auch über 5 GHz funkt.

Vorurteile über Besitzer von iPhone-Hüllen
Der Minimalist
Kein Logo, kein Schnick-Schnack, nichts. Die Hülle muss einen einzigen Zweck erfüllen und zwar das eigene iPhone gegen Kratzer, Staub und andere Einwirkungen der Außenwelt schützen. Die Textur und Farbe der Hülle passt zu dem Innendesign im Wohnzimmer und zum eigenen Auto.
Der Nerd
Wartet immer auf das nächste Jailbreak, aktualisiert aber das iOS, sobald auch eine neue Version da ist. Hatte kurz in der Android-Ecke reingeschnuppert, da roch es aber ziemlich streng, weswegen er wieder heil zu iOS zurückgekehrt ist.
Der Protz
Auf dem internationalen Flug zu dem nächsten Termin zückt er eben kurz sein iPhone, um die nächsten Spiele im Golf-Club abzumachen. Die Hülle darf das iPhone Logo nicht überdecken.
Der Hipster
Die Hülle aus einem fein verarbeiteten Holzstück war eigentlich ein Fehler, sie passt nicht zu dem eigenen iPhone. Zumindest ergibt sie ein schönes Motiv für den nächsten Instagram-Post.
Die Diva
Swarowski-Kristalle auf der Hülle sind selbstverständlich, die Farbe variiert nach dem Gemütszustand und der aktuellen Maniküre. Die Fingernägel sollen hier nicht kürzer als fünf Millimeter sein
Der Öko-Aktivist
Das Material stammt aus dem nachhaltigen Anbau, bei der Herstellung sind keine Giftstoffe verwendet worden, die Arbeiter in der Hersteller-Fabrik bekommen einen fairen Lohn, höchstens drei davon stürzen sich pro Jahr vom Dach des Fabrik-Gebäudes. Diese ganzen Angaben hat der Öko-Aktivist von der Webseite des Herstellers oder direkt auf der Verpackung der Hülle.
Der anonyme Android-Fan
Die Hülle erfüllt hier einen einzigen Zweck: Das Apple-Logo zu überdecken. Der anonyme Androider hätte schon längst umgestiegen, wenn nicht die einzige Tatsache, dass die coolsten Spiele immer zuerst fürs iOS erscheinen.
Der Workaholic
Eine Hülle erfüllt ihr Zweck für Workaholics nur in einem Fall – wenn sie einen eingebauten Zusatz-Akku mitbringt. Wer die Akku-Laufzeiten unter Volllast nur auf acht Stunden beschränkt hat, gehört in die Hölle. Schließlich ist ein produktiver Tag um achtzehn Uhr noch längst nicht zu Ende.
Der unentdeckte Künstler
Eigentlich hat er noch nie verstanden, warum alle anderen so viel Lärm um dieses neuartige Zeug machen. Er hat sich ein iPhone gekauft nur, weil sein altes Nokia 3110 endgültig den Geist aufgegeben hat. Ein klarer Vorteil hat so ein iPhone schon – zumindest das Lieblingsmotiv von Van Gogh bleibt auch unterwegs dabei.
Die Power-Frau
Die iPhone-Hülle einer Power-Frau ist robust, praktisch, schön und so dezent teuer, dass es jeder im Meeting merken muss. Sie war ob der Entdeckung der Emojis auf dem iPhone etwas erstaunt, nutzt sie seitdem regelmäßig, in den privaten Konversationen selbstverständlich.
Der Outdoor-Fanatiker
Es gibt nicht viele Abnehmer für hässliche iPhone-Hüllen. Hat sich aber der eigene Designer für eine lukrativere Stelle beim Konkurrenz-Hersteller entschieden oder es gab gar keinen Designer, kann sich der Hersteller solcher Hüllen immer noch in der Markt-Nische für Hobby-Sportler aka "Ich zeige gerne, dass ich mal Sport treibe" versuchen. Stichworte fürs Marketing: Survive, Protect, (Water)-Proof; Farben: Schwarz und Khaki.

Bildschirm und Ausstattung

Gibt es mit 32 GB für rund 300 Euro: Das nicht mehr ganz taufrische Samsung Galaxy Tab 2 10.1

Höher als 1.280 x 800 Bildpunkte löst kein Display im Testfeld auf. Bei den 7-Zoll-Tablets von Google und dem Kindle Fire HD sehen die Inhalte damit scharf und gut definiert aus. Bei den 10-Zoll-Tablets mit dieser Auflösung erkennen Sie dagegen deutlich einzelne Pixel in Buchstaben und Icons.

Richtig hell ist nur das Amazon Kindle Fire HD: Die Tablets von Samsung und das Archos-Gerät können Sie draußen immerhin im Schatten nutzen

Im Gegensatz zu teureren Tablets schneidet die 300-Euro-Klasse bei der Displayqualität nur mäßig ab: Helligkeit und Kontrast reichen meist nicht für draußen aus. Am besten schneidet das Display des Amazon Kindle Fire HD ab, outdoor-tauglich sind auch die beiden Samsung-Tablets sowie das Archos 101xs.

Ausstattung: WLAN und 16 GB Speicher sind Standard

Unterwegs können Sie auch ohne WLAN-Hotspot mit dem Ideapad A2107A, dem Nexus 7G, dem Huawei Mediapad S7 und dem Samsung Galaxy Tab 2 7.0 online gehen – sie verfügen über ein 3G-Modul. Diese Tablets dienen dann auch als Navi-System: Zwar besitzen alle Geräte bis auf das Amazon Kindle Fire HD einen GPS-Empfänger. Orientieren können Sie sich damit aber nur, wenn Sie sich mit einem WLAN-Hotspot verbinden oder das Kartenmaterial vorab in den Tablet-Speicher geladen haben.

Viele Tablets bringen einen USB-Anschluss sowie einen HDMI-Ausgang mit, meist im Micro-Format, wofür Sie Adapter-Kabel benötigen. NFC finden Sie nur bei den beiden Nexus-Tablets. Die beste Ausstattung bieten das Asus Memopad Smart ME301T und das Huawei Mediapad S7, den größten Speicher haben das Nexus 7 3G und das Samsung Galaxy Tab 2 10.1, die Sie mit 32 GB für 300 Euro bekommen.

Akkulaufzeit: Nur wenige Tablets laufen lange

Nur die beiden Google-Tablets sind wahre Langläufer

Leicht und ausdauern – diese Kernkompetenz eines Tablets erfüllt am besten das Google Nexus 7 mit 334 Gramm Gewicht und rund zehn Stunden Laufzeit. Auch das 3G-Modell gehört zu den ausdauernden Tablets. Bei den 10-Zoll-Tablets überzeugt das Asus Memopad Smart ME301T: Es läuft zwischen 7,5 und acht Stunden – und es ist mit 556 Gramm sehr leicht für ein großes Tablet. Viele Tablets liefern aber nur rund fünf Stunden Laufzeit oder weniger. (tö)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt.
Autor: Thomas Rau