Ellison, Dell

Die besten Sprüche des IT-Jahres 2015

14.01.2016 von Simon Hülsbömer
Wenn kein Fettnapf zu tief, kein Wortwitz zu schlecht und kein Appell zu undurchsichtig sein kann, dann ist wieder Zeit für die knackigsten, kurzweiligsten, sinnlosesten und überflüssigsten - kurzum besten Sprüche des IT-Jahres. Wir blicken zurück auf 2015.

Ob Hausmesse, Pressekonferenz, Bekanntgabe einer Übernahme oder Gerichtsprozess: Gelegenheiten für die Promis und Nicht-Promis der Branche, den einen oder anderen Spruch hinauszuhauen, gab es auch im Jahr 2015 wieder reichlich. Da wurde gewitzelt, gebohrt, gelogen und nachgekartet. Wir haben uns den aussichtsreichsten Kandidaten für den "IT-Spruch des Jahres" angenommen und präsentieren Ihnen ein Potpourri der gesammelten Zitate der Marken "gut gesagt", "gut gemeint" und "weder noch":

Die besten IT-Sprüche 2015
Larry Ellison, langjähriger Oracle-Chef
... stellt im Oktober auf der Hausmesse OpenWorld süffisant fest: "Die beiden größten Konkurrenten, die wir in den beiden vergangenen Dekaden sehr genau beobachtet haben, waren IBM und SAP. Heute schenken wir beiden keinerlei Aufmerksamkeit mehr. Es ist schon ein Schock: IBM mag das größte IT-Unternehmen der Geschichte sein, aber in der Cloud sind sie nicht zu sehen. SAP war gewiss der größte Anbieter von Enterprise-Software, der jemals existierte, aber in der Cloud sind sie nicht zu sehen."
Michael Dell, Chef seines Unternehmens
... kommentiert gegenüber 'Re/code' die geplante Übernahme von EMC: "Wir haben alle Details studiert und wir glauben, dass wir genau wissen, was falsch laufen könnte. Wir glauben, alle Vorkehrungen dagegen getroffen zu haben."
Thorsten Dirks, CEO von Telefónica Deutschland
... macht auf dem Wirtschaftsgipfel der 'Süddeutschen Zeitung' seinem Unmut über schlechte Digitalisierungsprojekte Luft: "Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess."
Martina Koederitz, Chefin von IBM Deutschland
... stellt auf dem gleichen SZ-Wirtschaftsgipfel fest: "Ein Tanker ist nicht über Nacht in ein Speedboot zu verwandeln." Ob sie das auf ihr eigenes Unternehmen bezieht, ist unklar. Schließlich hat sie einige Wochen zuvor öffentlich zu Protokoll gegeben, dass sie IBM "eher als Speedboot denn als Dampfer" sehe.
Angela Merkel, Bundekanzlerin
... eröffnet die CeBIT 2015 mit zahlreichen Plänen für eine bessere IT-Zukunft: "Wir wollen die Gründerkultur vorantreiben – von der Anfangsphase in der Hochschule bis nach dem Ausstieg der Venture-Capital-Fonds."
Harry G, bayerischer Kabarettist
... gibt nicht nur dem Merkel-Statement Contra und mukiert sich via Youtube-Video recht deutlich über "Gschaftler" mit "innovativen" Geschäftsideen: "95 Prozent aller Startups san a Riesenscheißdreck. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Unternehmen da dazugehört, ist ziemlich hoch."
Carolin Kebekus, Comedienne und Fernsehmoderatorin
... gratuliert Facebook-Chef Mark Zuckerberg öffentlich zum Geburtstag: "Mark Zuckerberg ist einer der ganz wenigen Menschen, die mich wirklich kennen. Er weiß mehr über micht als meine Mutter." Und schiebt ein kleines musikalisches Ständchen hinterher, das Sie sich unter folgendem Link anschauen können...