Samsung Gear VR

Die besten Virtual Reality Apps

04.07.2016 von Florian Maier
Die Virtuelle Realität ist drauf und dran, den Mainstream zu erobern. Eines der ersten verfügbaren Devices in diesem Bereich ist Samsungs Gear VR - für das wir Ihnen die besten Apps und Games zeigen.

Während die Early-Adopter-Gemeinde geifernd darauf wartet, den Händlern ihres Vertrauens Oculus Rift und HTC Vive aus den Händen zu reißen, hat Samsung mit seiner Virtual-Reality-Alternative ein überraschend beeindruckendes Paket in petto.

Die besten Apps & Games für Gear VR

In Kooperation mit Oculus steht für das Gear VR-Headset ein eigener Store parat, der jede Menge Content für Virtual-Reality-Verrückte bereit hält. Dort gibt es viele interessante und kreative Apps zu entdecken - und auch einige weniger begeisternde. Damit Ihnen Enttäuschungen erspart bleiben, haben wir die besten Apps für Samsungs Gear VR zusammengestellt. Ein großer Teil unserer Auswahl besteht aus Games, aber Gear VR hat mehr zu bieten - egal ob Sie per Jetpack durch die City der Zukunft fliegen oder etwas Zeit in ihrem persönlichen, virtuellen Privatkino verbringen möchten. Das Beste daran: das Erlebnis kostet verhältnismäßig wenig (zumindest wenn Sie ohnehin ein neues Samsung-Smartphone kaufen wollten) und man muss dafür nicht erst stundenlang einen High-End-Rechner konfigurieren.

Die besten Apps für Samsung Gear VR
Anshar Wars 2
Dieser Weltraum-Shooter sieht nicht nur beeindruckend aus - er ist auch überraschend spaßig. Entwickelt wurde Anshar Wars 2 von Ozwe Games, den Vertrieb übernimmt Oculus. Die Steuerung des Raumschiffs erfolgt ausschließlich per Head Tracking - die User müssen sich so durch Asteroiden-Felder und fremde Welten ballern. Die Spielmechanik integriert das seitliche Touch-Panel auf clevere Art und Weise, das Game fühlt sich unglaublich responsiv an. Das Weltraum-Setting eignet sich in besonderem Maß für Virtual Reality, weswegen es auch einige Games dieser Art gibt. Anshar Wars 2 stellt bislang die absolute Referenz in diesem Bereich dar - sowohl optisch, als auch Gameplay-technisch.
BombSquad VR
Bomberman-Fetischisten aufgepasst! Wer Hudson Softs kultigen Bomben-Zwerg liebte, für den ist BombSquad VR genau das Richtige. Die Lybrinth-artige Struktur ist dabei einer offeneren Spielwelt gewichen, die die Virtual-Reality-Technologie auf beeindruckende Art und Weise nutzt. Die Perspektive lässt BombSquad VR im Zusammenspiel mit der niedlichen Grafik wie die High-Tech-Variante eines klassischen Brettspiels wirken. Außerdem bietet das VR-Game auch noch zahlreiche Multiplayer-Optionen. Diese lassen sich jedoch bislang nur über ein lokales Netzwerk nutzen.
Esper 2
Es gibt einige Puzzle-Games im Oculus-Store, die die First-Person-Perspektive nutzen. Allerdings ist keines so schön und durchdacht wie Esper 2. Erstklassige Vertonung und Präsentation werden hier mit herausfordernden Puzzles kombiniert, die ausschließlich mit den eigenen Kopfbewegungen und dem Touch-Panel des Gear VR zu lösen sind.
Land's End
Dieses Exploration- und Puzzle-Game versetzt Sie in eine wunderschöne, vereinsamte VR-Welt. Per Kopfbewegung und Touchpad bewegen Sie sich durch die virtuelle Realität, finden Schalter und neue Umgebungen. Das experimentelle Feeling ist dabei Absicht. Land's End gehört in jede Gear-VR-"Bibliothek".
Minecraft: Gear VR Edition
Minecraft hat das Zeug zur "Killer"-App für Samsungs Gear VR. Seit der Ankündigung von Oculus Rift wartet die VR-Gamer-Gemeinde vor allem auf dieses Spiel. Die Windows-10-Version soll später auch Oculus Rift unterstützen, die Gear VR Edition ist derzeit aber die einzige Möglichkeit, das Puzzlespiel in der virtuellen Welt zu genießen.
Netflix VR
Die Netflix-App für Gear VR ist der momentan beste Weg zum eigenen Privatkino - einen bequemen Sessel und gute Kopfhörer vorausgesetzt. Allerdings zeigt das Netflix-Erlebnis auch die Grenzen der virtuellen Realität auf, was Bildschirmauflösung und Pixeldichte angeht: Zwar ist die Auflösung insgesamt qualitativ gut, wenn man die Pixel aber einmal bemerkt hat, sind sie nur noch schwer zu ignorieren.
Omega Agent
Haben Sie schon immer davon geträumt, mit einem Jetpack auf dem Rücken durch die City zu fliegen? Dann ist Omega Agent DAS Game für Sie! Die Aussichten und Freiheiten sind phänomenal - Menschen mit Höhenangst oder Epilsepsie sollten allerdings Vorsicht walten lassen. Worum es in dem Spiel überhaupt geht? Luft-Rennen, Gegner abschießen und riesige Levels erkunden. Omega Agent ist zweifellos ein gutes Beispiel dafür, wie First-Person-Games von der VR-Technologie profitieren und ein bislang undenkbares Level an Immersion erschaffen können.
Samsung Internet
Samsung hat für das hauseigene VR-Device einen experimentellen Web-Browser im Angebot. Der ist durchaus interessant, allerdings wirft der Nutzwert Fragen auf. Sinn macht die App eigentlich nur für diejenigen, die während der Virtual-Reality-Session mal kurz was recherchieren wollen. Der Browser selbst funktioniert tadellos und verfügt über ein beeindruckend intuitives User-Interface - zumindest größtenteils.
Darknet
Auch nach Stunden verschwimmen die Spielregeln von Darknet im virtuellen Nebel. Macht aber gar nichts. Denn dieses VR-Hacking-Game sieht wundervoll aus und entführt seine Nutzer in eine hochimmersive Cyberpunk-Welt. Das Ziel: Knotenpunkte eines Netzwerks zu hacken. Dazu kann der Spieler zum Beispiel Viren und andere Hilfsmittel nutzen. Die Präsentation dieses Puzzle-Games ist zwar eher schlicht, der Faszination tut das aber keinen Abbruch.
The Night Café
Bei The Night Café handelt es sich weniger um eine vollständige App, denn um ein Kreativ-Experiment in der virtuellen Welt. Das Game macht berühmte Van-Gogh-Gemälde "erkundbar". So können Sie nicht nur mehr über das Bild selbst, sondern über Kunst im Allgemeinen erfahren. Etwas mehr Didaktik wäre dabei zwar schön gewesen - trotzdem lohnt sich diese App.
Milk VR
Hinter Milk VR verbirgt sich Samsungs hauseigener VR-Videoplayer beziehungsweise VoD-Service. Hier gibt´s Video-Content aus sämtlichen Bereichen - von Lern- und Musikvideos bis hin zum Blockbuster. Milk VR unterstützt übrigens auch externen VR-Content.

Virtual-Reality-Zeitalter 2.0

Seit mehr als 20 Jahren träumt die Tech-Branche davon, komplett in virtuelle Welten abzutauchen. Die bisherigen Brillen, Headsets und Projekte waren und sind zwar ambitioniert, aber alles andere als von Erfolg gekrönt. Im Jahr 2016 soll nun endgültig der Durchbruch der Virtual-Reality-Technologie erfolgen, das bisherige Special-Interest-Thema Virtual Reality in den Mainstream überführt werden. Wie ernst es der Branche ist, haben in diesem Jahr unter anderem bereits die CES in Las Vegas und der Mobile World Congress in Barcelona oder auch Googles Entwicklerkonferenz I/O bewiesen, wo Virtual Reality eines DER Trendthemen war.

Kein Wunder also, dass bereits zahlreiche Devices in den Startlöchern stehen, die für Enter- und Infotainment-Zwecke konzipiert sind. Begleitet wird die VR-Brillen-Flut von einem geradezu explodierenden Software-Markt. Auch Apple-CEO Tim Cook hat sich inzwischen ganz offiziell - wenn auch etwas kryptisch - der VR-Technologie zugewandt. Nicht wenige Experten rechnen damit, dass die Ankündigung eines Oculus-Rift- und Hololens-Rivalen von Apple nur noch eine Frage der Zeit ist. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen neben Samsungs Gear VR elf weitere Virtual-Reality-Devices, die den Durchbruch der Technologie im Jahr 2016 sicherstellen wollen.

Virtual Reality 2016: Diese VR-Devices wollen den Durchbruch
Zeiss VR One
Die Carl Zeiss AG ist vor allem für ihre High-End-Linsentechnik bekannt. Mit dem VR One Headset will man sich nun ein Stück vom VR-Kuchen sichern. Das Plastik-Gehäuse des Headsets nimmt viele verschiedene iOS- und Android-Smartphones auf und ist angenehm leicht zu tragen. Design und Linsen sind von hoher Qualität und die VR One ist auch für Brillenträger angenehm zu tragen. Ein spezielles Belüftungssystem verhindert, dass die Gläser im Inneren des Devices beschlagen, ein transparenter Visor soll sicherstellen, dass das VR One auch mit Augmented-Reality-Apps funktioniert.
Google Cardboard
Googles Cardboard (und seine zahlreichen Verwandten von anderen Herstellern) machen iOS- und Android-Smartphones zu Virtual-Reality-Maschinen. Dabei richtet sich Cardboard in erster Linie an VR-Einsteiger, die sehen wollen, ob der ganze Hype überhaupt gerechtfertigt ist. Für Cardboard stehen zahlreiche Anwendungen und Spiele zur Verfügung. Das Resultat ist eine minimalistische Basis-Erfahrung in Sachen virtuelle Realität. Wichtig ist dabei: Cardboard ist nur so gut wie das Smartphone, das "drin" steckt - je höher also die Auflösung des Devices, desto besser das Erlebnis.
Merge VR
Das Merge VR-Headset ist nur schwer zu übersehen. Das liegt aber nicht nur am purpurnen Design-Kleid. Das extrem leichte Set ist sehr angenehm zu tragen und mit so gut wie jedem halbwegs aktuellen Android- und iOS-Smartphone kompatibel. Einstellbare Linsen, Belüftungssystem, Audio Ports und AR-App-Unterstützung runden das Paket ab.
Homido
Homido ist eine relativ neue, Cardboard-kompatible VR-Brille, die sich ebenfalls durch ein angenehm geringes Gewicht auszeichnet. Daneben ist sie mit so gut wie allen Smartphones kompatibel. Homido soll dank 3D-Support seine Nutzer in beeindruckende 360-Grad-Umgebungen portieren.
Noon VR
Die Noon VR-Brille von Nextcore funktioniert mit Smartphones, die über einen Screen von 4,7 bis 5,7 Zoll verfügen. Eine native VR-App (Android, iOS) lässt Nutzer 3D- und 360-Grad-Umgebungen erleben - dazu gibt es Features wie Head- und Eye-Tracking oder Gestensteuerung. Eine Plattform für user-generated content entsteht in Kooperation mit Koom VR.
Freefly VR
Das VR-Headset Freefly VR richtet sich momentan ausschließlich an Besitzer der iPhone-Generationen 6 und 6S. Auch mit einem neueren Android-Smartphone hat man gute Karten. Das Design wurde so verwirklicht, dass sowohl das Smartphone sicher "verstaut" ist, als auch externe Lichtquellen ausgeschlossen werden. Im Lieferumfang ist sogar ein Bluetooth-Controller enthalten.
Mattel View-Master VR
Auch Spielzeug-Riese Mattel hat ein Virtual-Reality-Headset in petto. Der View-Master VR ist auf Basis des Google-Cardboard-Framework entstanden. Mit der zugehörigen App lassen sich fertige VR-Welten erkunden, auch Augmented Reality ist mit dem Mattel-Headset erlebbar.
Samsung Gear VR
Wer ein Samsung Galaxy Note 5, ein S6, S6 Edge oder S6 Edge+ sein eigen nennt, kann mit der Gear VR postwendend in die virtuelle Realität abtauchen. Die Technik im Inneren stammt zwar von Samsung, Software und Betriebssystem kommen allerdings von Oculus, denn das zu Facebook gehörende Unternehmen hat mit den Koreanern kooperiert. Das hat einen weiteren Vorteil: Wenn Oculus Rift an den Start geht, werden sämtliche Anwendungen auch auf der Gear VR laufen.
Oculus Rift
Das wohl berühmteste VR-Device kommt von Facebook-Tochter Oculus und heißt Rift. Die vermutlich ab Mitte 2016 erhältliche Virtual-Reality-Brille wird eine Auflösung von 2160 x 1200 Pixeln, ein Sichtfeld von 110 Grad und Sensoren für Head-Tracking bieten. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten: ein Xbox One-Controller. Später soll ein Touch-Controller von Oculus für eine natürlichere, intuitive Bedienung sorgen.
HTC Vive
HTCs Vive ist in Kooperation mit den Gaming-Spezialisten von Valve entwickelt worden. Das Ganze läuft entsprechend auch über Valves SteamVR-Plattform. Das Headset funktioniert nur im Zusammenspiel mit einem PC. Die eingebauten Kameras tasten die Umgebung per Laser ab und sollen jeden Raum in die virtuelle Welt übertragen.
Sony PlayStation VR
Einst als Project Morpheus gestartet, soll PlayStation VR künftig die ganze Welt des Gamings in die virtuelle Realität überführen. Mit einem 5,7-Zoll-OLED-Display, 100-Grad-Sichtfeld, Head-Tracking und einer Latenz von nur 18 Millisekunden wollen die Japaner die Gamer-Gemeinschaft auf VR-Linie bringen. Sonys VR-Headset wird zunächst nur im Zusammenspiel mit der PlayStation 4 funktionieren.

Dieser Artikel basiert in Teilen auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation greenbot.com.