Problem Konfiguration

Die größten Hürden beim iPad-Rollout

20.12.2010 von Andreas Schaffry
In vielen Firmen steht der iPad-Rollout kurz bevor. Das ergab eine Umfrage von Boxtone. Sichere Konfiguration und App-Management ist für die Befragten ein Muss.

Immer mehr Mitarbeiter in Unternehmen müssen von unterwegs auf Geschäftsdaten aus ERP- oder CRM-Systemen zugreifen können, etwa Management, Vertrieb oder Service-Techniker. Während früher Mitarbeiter Informationen aus dem IT-Backend über Blackberry oder ein anderes Smartphone abriefen, wollen viele in Zukunft dafür das iPad von Apple nutzen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Boxtone, einem US-Hersteller von Software für mobiles Service Management. 73 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre Organisation innerhalb der nächsten zwölf Monate das iPad wie auch andere mobile Geräte mit iOS-Betriebssystem, etwa das iPhone, einsetzen wird. Mehr als ein Viertel von diesen rechnet mit einem sofortigen iPad-Rollout.

iPads sicher konfigurieren

Fast drei Viertel der IT-Professionals glauben, dass es in ihrem Unternehmen einen hohen Bedarf gibt, mobile Prozesse künftig mit dem iPad abzuwickeln.
Foto: Boxtone

Knapp 40 Prozent der befragten Personen glauben, dass der iPad-Einsatz innerhalb ihres Unternehmens binnen eines Jahres um rund 20 Prozent steigen wird. Mehr als die Hälfte geht zudem davon aus, dass im selben Zeitraum mindestens eine mobile iPad-Anwendung zur Verfügung stehen wird. Ein Viertel rechnet mit dem Einsatz von drei oder mehr mobilen iPads. 27 Prozent sind sich nicht sicher, wann das iPad von Apple in ihrer Firma zum Einsatz kommt.

Als wichtigste Anforderung beim iPad-Management bezeichneten 87 Prozent die sichere Konfiguration und Bereitstellung der Geräte für den mobilen Einsatz. 53 Prozent betrachten die Installation und die Verwaltung geprüfter Apps als vorrangige Aufgabe. Für etwas mehr als die Hälfte der Befragten ist es das primäre Ziel, die mobilen Geschäftsprozesse mit den internen Compliance-Regeln in Einklang zu bringen. 44 Prozent gaben an, dass sie in erster Linie einen Helpdesk für den iPad-Support einrichten wollen.

Hürden beim iPad-Einsatz

Allerdings sind, bevor das iPad Business-tauglich ist, einige Hürden zu überwinden, wie das US-Analystenhaus Forrester in einer früheren Untersuchung herausfand. Zum Beispiel müssten sich Firmen auf aufwändige manuelle Konfigurationsabläufe gefasst machen.

Die größte Herausforderung sehen IT-Mitarbeiter in der sicheren Konfiguration und Bereitstellung des iPad für den mobilen Einsatz.
Foto: Boxtone

Die Einführung von iPads für den Einsatz im Business-Umfeld sollte sich der aktuellen Umfrage zufolge eng an das etablierte Modell des Technology Adoption Lifecycle (TALC) halten. Demzufolge müssen sich IT-Organisationen schon jetzt darauf vorbereiten, künftig eine sichere Verbindung, optimale Performance sowie den bestmöglichen Support für das iPad und die dazugehörigen Apps garantieren zu können. So sei gewährleistet, dass der Einsatz des mobilen Gerätes sich positiv auf die eigene Geschäftstätigkeit auswirkt.

1.200 Personen befragt

An der Umfrage nahmen knapp 1.200 Personen aus 800 Unternehmen teil. Davon waren 38 Prozent CEOs, 37 Prozent CIOs und 21 Prozent CTOs. 32 Prozent bezeichneten sich als Vice President. 22 Prozent der Befragten gaben an, dass sie keinen IT-relevanten Aufgabenbereich haben. 68 Prozent der Befragten arbeiten in Unternehmen mit mehr als 1.500 Mitarbeitern, davon sind die Hälfte Fortune-100-Firmen und 30 Prozent Fortune-200-Betriebe.