Gartner Hypecycle

Die Zukunft der Cyber-Kriminalität

26.09.2006 von Christiane Pütter
Nicht ohne meine Passwörter: Die Cyberkriminalität wird immer schlimmer, und die Täter können dabei nicht selten auf die Faulheit der Angestellten in Unternehmen setzen. So sieht es zumindest der Marktforscher Gartner in seinem Hype Cycle für Cyber-Bedrohungen. Prognose: Bis 2008 werden 40 Prozent der Unternehmen Ziel eines finanziell motivierten Angriffs gewesen sein.

Schluss mit lustig: Die Zeiten, in denen launige Hacker mit viel Technik-Affinität und wenig wirtschaftlichem Ehrgeiz ihre zweifelhaften Späße im world wide web trieben, dürften vorbei sein. Gartner-Analyst Amrit Williams jedenfalls malt das Schreckensbild eines Internet, in dem ein immer feindlicheres Klima herrscht.

Die Analysten messen fünf Risiken eine besonders hohe Bedeutung bei:

Amrit Williams betont, dass Schäden nicht nur aus Datenklau resultieren, sondern beispielsweise auch dann entstehen, wenn Angreifer die Systeme zum Absturz bringen. Für die kommenden fünf bis zehn Jahre erwartet der Analyst, dass "Rootkits" zu einer besonderen Bedrohung werden. Damit ist eine Sammlung von Software-Werkzeugen gemeint, die nach dem Einbruch in ein System auf dem kompromittierten System installiert werden, um zukünftige Logins des Eindringlings zu verbergen und Prozesse und Dateien zu verstecken.