iPad statt Klemmbrett

Drei Business-Szenarien fürs iPad

12.04.2010 von Tom Kaneshige und Andrea König
Erste Tests degradieren das iPad zum Freizeit-Gimmick. Dabei hat es das Potenzial, die Bereiche Krankenhaus, Gastronomie und Medien zu verändern.

Viele der ersten iPad-Tester kommen zum Fazit, dass das Gerät für die Freizeit taugt, aber nicht fürs Geschäftliche. Tom Kaneshige von unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com sieht das anders. Er ist überzeugt dass das iPad mit seinem 9,7-Zoll großen Touch-Display die Geschäftswelt verändern wird.

Kaneshige entwirft drei Zukunftsszenarien für das iPad:

1. Health-Sparte

Immer mehr Krankenhäuser nehmen Patientendaten elektronisch auf. Ärzte und Krankenschwestern sind darauf angewiesen, möglichst schnell auf diese Daten zugreifen zu können.

Der Bildschirm von iPhones war noch zu klein, um vernünftig Daten und Kurven aufrufen zu können. Im medizinischen Bereich kann es durchaus sein, dass das iPad Klemmbretter und Tafeln ersetzt.

2. Gastronomie

Auf einer Macworld-Veranstaltung in San Francisco hat Kaneshige Entwickler kennengelernt, die ihm von ihrer Arbeit an iPad-Apps für den Gastro-Bereich berichteten. In diesem Unternehmensbereich ersetzt das iPad die gedruckte Speisekarte.

Zeitung auf dem iPad

Das Gerät listet die angebotenen Gerichte auf und zeigt auf Wunsch weitere Informationen. Restaurantbesucher können Bilder betrachten und auch Videos von der Zubereitung der Speisen ansehen.

3. Medien

Kann das iPad den Zeitungen zu neuem Schwung verhelfen? Das Wall Street Journal etwa glaubt daran und verkündete Pläne, für 18 US-Dollar im Monat ein Zeitungsabo auf dem iPad anzubieten. Die großen amerikanischen Zeitungen bieten bereits iPad Apps an. In Deutschland kann man bisher die Tageszeitung die Welt auf dem iPad lesen.