Händlerbund-Umfrage

Drei von vier Händlern fürchten Überlastung der Paketdienste

07.12.2021
Drei Viertel der Onlinehändler (74 Prozent) befürchten in diesem Weihnachtsgeschäft eine Überlastung der Paketdienste. Das geht aus einer am 7. Dezemer 2021 veröffentlichten Umfrage des Händlerbundes hervor.
Insgesamt 59 Prozent der befragten Händler gaben an, ihre Lager vor der Kaufsaison aufgefüllt zu haben.
Foto: Händlerbund

Engpässe im logistischen Bereich waren auch 2021 die größte Sorge der Händler in der wichtigsten Verkaufszeit des Jahres, wie aus der Umfrage hervorgeht. Im Vergleich zu den Vorjahren war die Zahl der Händler, die eine Überlastung der Lieferdienste befürchteten, allerdings leicht rückläufig. Vor einem Jahr glaubten sogar 81 Prozent der Händler, die Lieferdienste könnten an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Dass diese Ängste etwas kleiner geworden seien, könne mit den Investitionen zusammenhängen, die Lieferdienste zuletzt in die Optimierung ihres Angebots gesteckt hätten, vermutete der E-Commerce-Verband.

Fast jeder zweite Händler (45 Prozent) nannte außerdem die geringere Warenverfügbarkeit durch die Probleme in den globalen Lieferketten als einen möglichen Stolperstein in diesem Weihnachtsgeschäft.

Insgesamt sind die Onlinehändler der Umfrage zufolge in diesem Jahr nicht ganz so euphorisch wie im Coronajahr 2020. Nur noch jeder dritte Händler berichtete von positiven Pandemie-Effekten auf das eigene Geschäft. Vor einem Jahr war es noch mehr als die Hälfte der E-Commerce-Anbieter. Rund 38 Prozent der befragten Händler gaben dagegen an, das Coronavirus schade ihrem Geschäft (Vorjahr: 22 Prozent).

Nur noch 43 Prozent der Händler erwarten höhere Umsätze als im vorigen Weihnachtsgeschäft. Im Vorjahr taten dies 56 Prozent. Jeder fünfte befragte Onlinehändler rechnet sogar mit Umsatzeinbußen. An der Umfrage hatten sich 357 Onlinehändler beteiligt. (dpa/rw)