Infrastruktur-Services

DZ Bank: Server-Management an Atos Origin

13.10.2010 von Christiane Pütter
Die DZ Bank lagert Rechenzentrums- und Infrastruktur-Services aus. Das Geldinstitut hat mit Dienstleister Atos Origin einen Vertrag über fünf Jahre abgeschlossen.
Die Zentrale der DZ Bank in Frankfurt am Main. Rechenzentrums- und Infrastruktur-Dienste für das Geldinstitut übernimmt für fünf Jahre Atos Origin.
Foto: DZ Bank

Die DZ Bank lagert einen Teil ihrer IT an Atos Origin aus. Der Dienstleister mit Sitz in Essen übernimmt für fünf Jahre Rechenzentrums- und Infrastruktur-Services. Dazu zählen Server-, Storage- und Datenbank-Management sowie Backup and Restore- und Archivierungsleistungen.

Den technischen Support der insgesamt 17 Anwendungen erledigen verschiedene Standorte in Deutschland und ein polnisches Nearshore-Center von Atos Origin. Der Dienstleister bezeichnet den Finanzsektor als einen seiner Fokusmärkte.

900 Institute mit 12.000 Filialen

Als Zentralbank im Genossenschaftsverbund unterstützt die DZ Bank mit Sitz in Frankfurt am Main rund 900 eigenständige Institute mit insgesamt etwa 12.000 Filialen vor Ort.

Die DZ Bank erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach eigenen Angaben ein Ergebnis vor Steuern von 616 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2009 belief es sich auf 603 Millionen Euro.

Die DZ Bank Gruppe ist laut Eigendarstellung die fünftgrößte deutsche Bank. Unter ihrem Dach befinden sich unter anderem die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die DG HYP und die R+V Versicherungen. Sie beschäftigt mehr als 25.600 Mitarbeiter.

IT-Vorstand mit Doppelfunktion

IT-Vorstand der DZ-Bank ist Thomas Ullrich. Er hatte ab Mai 2009 vorübergehend eine Doppelfunktion inne, weil er auch oberster IT-Entscheider seines vorigen Arbeitgebers WGZ Bank war. Die Institute hatten ursprünglich fusionieren wollen. Seit April 2010 sitzt Ullrich nur noch im IT-Vorstand der DZ-Bank. Die WGZ-Bank hat keinen expliziten IT-Vorstand mehr.