Daten werden immer weniger gesichert

Fahrlässiger Umgang mit mobilen Endgeräten

04.09.2008 von Andrea König
Drei Viertel der mobilen Geräte in Unternehmen sind nicht verschlüsselt. Anstatt automatisierte Sicherheitsprozesse einzuführen, verlassen sich Firmen auf ihre Mitarbeiter.

Zahlreiche Unternehmen gehen gedankenlos mit sensiblen Daten auf mobilen Endgeräten um und verschlüsseln diese nicht ausreichend. Knapp drei Viertel verlassen sich bei der Gerätesicherheit auf die Anwender.

Eine Befragung der Software-Firma Sybase iAnywhere ergab: Vier von fünf Befragten speichern vertrauliche Unternehmensinformationen wie E-Mails und Passwörter auf ihren mobilen Geräten. Nur 26 Prozent verschlüsseln diese auch.

Der Vergleich mit der zwölf Monate zuvor durchgeführten identischen Befragung ist beunruhigend: Während die Datenmenge auf mobilen Geräten wächst, sinkt die Verschlüsselungs-Quote. Noch ein Jahr zuvor lag sie bei 45 Prozent.

Viele Arbeitnehmer haben in der Datenfrage eine hohe persönliche Verantwortung. 71 Prozent der Unternehmen überlassen die Sicherheitsfrage ihren Mitarbeitern anstatt automatisierte Prozesse einzuführen, die von der zentralen IT kontrolliert werden.

Langsame Verschlüsselung

Allerdings besteht auch bei den aktiven Verschlüsselungen Verbesserungsbedarf. 21 Prozent der Befragten beklagen die Verschlüsselungsgeschwindigkeit. 27 Prozent dauert es zu lange, bis nach dem Anschalten auf das Gerät zugegriffen werden kann.

Die Software-Firma Sybase iAnywhere sprach für die "Sybase iAnywhere Studie" mit 164 Fachleuten für IT-Sicherheit in Großbritannien.