Experte geht von einer Konsolidierung des Marktes aus

Firmen blocken Spam meist mit Open Source

10.08.2007 von Werner Kurzlechner
Eine Mehrheit der deutschen Unternehmen schützt E-Mail-Server mit Message Transfer Agents (MTA) auf quelloffener Basis: 55 Prozent der Firmen verwenden Open Source-MTAs als Wachtürme gegen verseuchte elektronische Post. Das geht aus einer Untersuchung des Anbieters Iron Port über verwendete Mail-Gateways hervor.
Die Top Ten der kommerziellen Anbieter.

Gut die Hälfte der Unternehmen nutzt also Open-Source-Gateways. Der Studie zufolge setzt davon ein Drittel beim E-Mail-Transport nach wie vor auf den Klassiker Sendmail. Ein Drittel verwendet die Alternative Postfix.

Bei den kommerziellen Lösungen freut sich der Auftraggeber der Studie über den Spitzenplatz: Ein Drittel der Lizenz-Anwendungen kommt demnach aus dem Hause Iron Port. 13 Prozent stammen von Borderware, elf Prozent von Symantec, jeweils ein Zehntel von Microsoft und Clearswift.

Je ein Fünftel der 30 DAX-Unternehmen setzt auf Lösungen von Sendmail oder Iron Port. Software von Mirapoint erreicht einen Anteil von einem Zehntel.

Hosted Solutions kommen nur in neun Prozent der Unternehmen zum Einsatz.

Reiner Baumann, für Zentral- und Osteuropa zuständiger Regionaldirektor bei Iron Port, geht davon aus, dass sich der noch sehr buntscheckige Markt konsolidiert. "Insbesondere der wirkungsvolle Schutz vor neuen, unbekannten Angriffen wird zum Entscheidungskriterium", so Baumann.

Für die "Iron Port Mail-Gateway-Studie Deutschland 2007" analysierte das Unternehmen insgesamt 3.533 Firmen-Domains.