642 Millionen Euro Verlust

Fusionskosten mit E-Plus ziehen Telefonica Deutschland in die roten Zahlen

24.02.2015
Im ersten Quartal nach der Fusion mit E-Plus haben Umbaukosten den Mobilfunker Telefonica Deutschland (O2) tief in die roten Zahlen gerissen. Weil das Unternehmen in den Monaten von Oktober bis Dezember hohe Sonderkosten für die Integration verbuchte, fiel ein Verlust in Höhe von 642 Millionen Euro an.

Von Analysten war das Minus bereits erwartet worden, der Konzern hatte zuvor schon angedeutet, dass ein dreistelliger Millionenbetrag angefallen sei.

Im eigentlichen Geschäft muss sich die Anfang Oktober vollzogene Fusion zum größten deutschen Mobilfunker nach Kunden auch erst noch auszahlen: Der Umsatz blieb im vierten Quartal auf kombinierter Basis mit 2,02 Milliarden Euro stabil, der um Sonderkosten bereinigte Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel allerdings wegen hoher Werbekosten um fast ein Viertel auf 354 Millionen Euro. Inklusive der Sonderkosten fiel auch operativ ein Verlust von 46 Millionen Euro an.

Die Geschichte von O2
Die Geschichte von O2
Telefónica Deutschland, vormals O2, ist nicht einmal "volljährig" und hat doch schon mehrere Eigentümerwechsel hinter sich. Ende Oktober brachte der spanische Mutterkonzern Telefónica SA knapp ein Viertel seiner deutschen Tochtergesellschaft an die Börse.
1995: Viag Interkom wird gegründet
Vor gerade einmal 17 Jahren begann die Geschichte des Unternehmens, das heute als Telefónica Deutschland firmiert: 1995 gründen der deutsche Industriekonzern Viag und die British Telecommunications (BT) die Viag Interkom, zunächst als WAN-Dienstleister für Geschäftskunden.
1997: Einstieg ins Mobilgeschäft
Früh entscheidet das Management, ins Mobilfunkgeschäft einzusteigen. Die Lizenz dafür erhält Viag Interkom im Mai 1997. Im gleichen Jahr ändert sich die Eigentümerstruktur zum ersten Mal: Der norwegische Telekommunikationskonzern Telenor steigt ein und übernimmt von den beiden bisherigen Gesellschaften je fünf Prozent.
Im Oktober 1998 ...
... tritt der Newcomer als vierter Anbieter nach Deutscher Telekom, Mannesmann (heute Vodafone) und E-Plus mit Mobilfunkangeboten für den Verbraucher auf den Markt.
1999: Genion und "Home Zone"
1999 zeigt Viag Interkom die Innovationsmöglichkeiten, die im Mobilfunk liegen, und bringt sein Produkt "Genion" auf den Markt: In der sogenannten Homezone werden Kunden unter einer Festnetznummer auf ihrem Handy erreichbar und können dort verbilligt über ihr Mobiltelefon auch anrufen. Die Idee dahinter: Die Kunden können so auf einen Festnetzanschluss verzichten, ohne zu Hause die höheren Kosten für Mobilfunkgespräche zahlen zu müssen.
2000: Teure UMTS-Versteigerung
Als einer von sechs Bietern beteiligt sich Viag Interkom an der Versteigerung der UMTS-Lizenzen im Jahr 2000. Wie die Wettbewerber legt das Unternehmen mehr als 8 Milliarden Euro auf den Tisch, um am aussichtsreichen Geschäft mit schnellen Datenverbindungen verdienen zu können. Doch das läuft erst spät so richtig an.
Doch erst 2005 kommen mehr ...
... multimediataugliche Handys auf den Markt, die Nachfrage nach schnellen Mobilfunkdatenverbindungen steigt. Heute sind es gerade die mobilen Datenverbindungen, die für Dynamik bei den Telekommunikationsunternehmen sorgen. In diesem Jahr, so die Marktforscher von Dialog Consult, soll das mobile Datenvolumen um rund ein Drittel auf 130,7 Millionen Gigabyte steigen, knapp 200 Megabyte pro Monat und Nutzer.
2001: mm02 an der Börse
Ein riesiger Schuldenberg von mehr als 50 Milliarden Euro lastet auf British Telecommunications. Um sich finanziell wieder Luft zu verschaffen, trennt sich das ehemalige Staatsunternehmen Ende 2001 von seinem Mobilfunkgeschäft, in das er auch den Großteil von Viag Interkom eingebracht hat, durch einen Aktiensplit. Die Aktien des neuen Unternehmens mit Namen mmO2 werden fortan in London und New York an der Börse gehandelt.
2003: UMTS startet langsam
2003 wird das Startjahr für UMTS in Deutschland. Zumindest theoretisch. Nach der Versteigerung der Lizenzen hatten sich die Telekommunikationsunternehmen verpflichtet, bis 2003 25 Prozent der Bevölkerung mit UMTS zu versorgen. O2 erweitert seinen Vertrag über das nationale Roaming mit T-Mobile um UMTS.
2004: UMTS-Karte für Notebooks
Erst 2004 beginnt die kommerzielle Nutzung der teuer ersteigerten UMTS-Frequenzen. O2 Germany bringt mit einer UMTS-/GPRS-Karte für Notebooks sein erstes UMTS-Produkt mit entsprechendem Tarif auf den Markt. Das Unternehmen investiert in seine Marke O2 und eröffnet unter anderem seinen ersten Flagship-Store in München.
2006: O2 Germany überspringt die 10-Millionen-Marke bei Kunden.
Technisch schaltet das Unternehmen gegen Ende 2006 den Turbo für UMTS an und startet HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) und ermöglicht so Megabit-Geschwindigkeiten im Mobilfunknetz.
2007: Einstieg ins Discountgeschäft mit Fonic
Der Wettbewerb um Marktanteile auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt wächst. Insbesondere E-Plus erhöht immer wieder mit niedrigen Preisen für Flatrates unter seiner Marke Base den Preisdruck im Markt. O2 Germany steigt 2007 in das Discountgeschäft ein und geht mit der Marke Fonic an den Start. Im Festnetzgeschäft verschärft sich der Ton unter den Wettbewerbern.
2008 passt O2 ...
... seinen Unternehmensnamen an den Mutterkonzern Telefónica an. Die deutsche Tochter bekommt den Namen Telefónica O2 Germany. O2 bleibt die wichtigste Marke, unter der das Unternehmen seine Produkte und Services anbietet. Das Festnetz von Telefónica Deutschland gehört jetzt auch zum Unternehmen.
2009: "Kostenairbag" für O2-Kunden
Das immer dichter und für Kunden verwirrender gewordene Tarifdickicht bekämpft Telefónica O2 Germany im Jahr 2009 mit dem Tarif "O2o" und beschert der Welt das Wort "Kostenairbag". Die Leser des Telekommunikationsmagazins connect wählen O2o zur Tarif-Innovation des Jahres.
2010: LTE-Versteigerung
Im Mai des Jahres bietet Telefónica O2 Germany bei der Versteigerung der LTE-Frequenzen mit. Verglichen mit der UMTS-Auktion im Jahr 2000 bleiben die Preise niedrig: 1,38 Milliarden Euro muss das Unternehmen für seine ersteigerten LTE-Frequenzen hinlegen. Unternehmenschef René Schuster kündigt noch für Ende des Jahres den Betrieb des ersten regionalen LTE-Netzwerks an.
2010: Mobilfunk im eigenen Netz
2010 hat die ehemalige Viag Interkom es geschafft und kann ohne die Hilfe der Deutschen Telekom bundesweit Mobilfunk über das eigene Netz anbieten. Das hatte O2 bereits Ende 2008 so ausgebaut, dass das Unternehmen nach eigenen Angaben 99 Prozent der Bevölkerung erreichte. Die Kooperation mit T-Mobile endet Anfang des Jahres. Sein Festnetzgeschäft vergrößert Telefónica in Deutschland durch den Erwerb der Hansenet.
2014: Übernahme von E-Plus
Im Sommer 2014 übernimmt Telefónica O2 den Konkurrenten E-Plus und steigt damit zum größten deutschen TK-Konzern auf. Die Marke "Base" wird im Zuge der Fusion aufgegeben, insgesamt 1600 Stellen fallen bis 2018 weg.

In diesem Jahr setzt das Management um Chef Thorsten Dirks auf erste positive Effekte. Beim freien Barmittelzufluss sollen die Effekte aus dem Zusammenschluss 250 Millionen Euro bringen und damit bereits knapp ein Drittel des jährlich gesteckten Einsparziels. Der Mobilfunkumsatz soll 2015 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Der um Sonderkosten bereinigte operative Gewinn (Oibda) soll dagegen von 1,46 Milliarden Euro um mehr zehn Prozent zulegen. Mit diesen Werten hatten Analysten gerechnet. (dpa/sh)

Die größten IT-Übernahmen 2014
Die Traumhochzeiten des Jahres...
... waren wieder zahlreich anzutreffen in der ITK-Branche 2014. Ob es dabei aber immer nur um die reine Liebe ging? Klicken Sie sich durch die Frischvermählten...
AT&T kauft DirecTV für 48,5 Milliarden
Der größte Kauf ist noch nicht von der US-Regulierungsbehörde FCC genehmigt - AT&T will für 48,5 Milliarden Dollar den Satelliten-TV-Betreiber DirecTV übernehmen. DirecTV hat 38 Millionen Kunden und ist auch in Lateinamerika aktiv. Der Kauf gilt auch als Reaktion auf die geplanter Übernahmen von Time Warner Cable durch Comcast.
Comcast bietet 44 Milliarden für Time Warner Cable
Die beiden größten Übernahmen in der IT-Welt betreffen Fernsehanbieter. Je nach Börsenkurs sollen es 44 oder 45 Milliarden Dollar sein, die Comcast für die Übernahme von Time Warner Cable investieren will - die Einwilligung der Regulierungsbehörden vorausgesetzt. Damit entsteht in den USA der größte Kabelfernsehen- und Internetanbieter der USA. Dominieren in den USA doch die sehr profitablen Kabel- und Satellitenkonzerne nicht nur den TV-Markt, sondern auch Filmindustrie und Breitband-Internet.
SFR geht für 21 Milliarden an Numericable
Der französische Kabelkonzern Numericable kauft nach einer längeren Übernahmeschlacht den Mobilfunkanbieter SFR. SFR gehörte bisher zu Vivendi und ist in Frankreich der zweitgrößte Mobilfunkanbieter, ein. Numericable will nach dem Kauf Festnetz, Mobilfunk und Internet aus einer Hand anbieten. Größter Anteilseigner von Numericable ist die Holding Altice.
Facebook schluckt WhatsApp
Das größte Social Media-Unternehmen schluckt die erfolgreichste Messenger-Software - für 19 Milliarden Dollar. Mit etwa 50 Mitarbeitern ist die Mitarbeiterzahl winzig, gigantisch ist aber das Mitgliederwachstum der Kommunikationssoftware, die man als eigene Kommunikations-Plattform verstehen kann. Obwohl die Übernahme durch Facebook in den Medien recht kritisch gesehen wird, steigt die Nutzerzahl in den folgenden sechs Monaten von 450 auf 600 Millionen Anwender.
Telefonica kauft E-Plus für 10,4 Milliarden US-Dollar
Eigentlich hätte man die E-Plus-Übernahmen auch in einer Übersicht von 2013 aufnehmen können, so wird die Übernahmen durch Telefonica bereits Juli 2013 angekündigt. Aber erst 20 Monate später ist die Fusion abgeschlossen und das Mobilfunkunternehmen wird zu einer hundertprozentigen Tochter von Telefonica Deutschland. Umgerechnet 10,4 Milliarden Dollar bzw. 8,5 Milliarden Euro bekommt die niederländische KPN. Telefonica musste für das EU-Plazet Netzkapazitäten an den Konkurrenten Drillisch abgeben.
SAP kauft Concur für 8 Milliarden US-Dollar
6,5 Milliarden Euro will SAP für das Unternehmen Concur zahlen, damit die teuerste Übernahme der Firmengeschichte. Der Umsatz der US-Firma lag zwar 2013 bei vergleichsweise mäßigen 439 Millionen Euro, laut Concur werden aber bereits zwei Drittel der US-Reisekosten mit den Cloud-Lösungen der US-Firma abgerechnet. Spätestens Ende 2015 soll der Kauf abgeschlossen sein, dann gehört der Spezialist für Reisekosten-Verwaltung (Travel and Expense-Management) zu SAP.
Level 3 kauft TW Telecom
Auch der 5,7-Dollar-Milliarden-Kauf von Level3 bleibt ein US-Geschäft, beide Unternehmen sind aber global aktiv. Die Übernahme des Datennetzbetreibers TW Telecom stärkt die Position des Konkurrenten Level3, einem der wichtigsten Tier 1-Carrier. TW Telecom hieß übrigens vor 2008 noch Time Warner Telecom.
Oracle kauft Micros
Der POS-Anbieter Micros ist Oracle 5,3 Milliarden Dollar wert. Micros liefert Point-of-Sales-Systeme an 567.000 Kunden, zu denen unter anderem Edeka, Real und Bauhaus gehören. Der Oracle-Zukauf ist die teuerste Übernahme des Unternehmens seit der Sun-Übernahme von 2009.
4,3 Milliarden für Tibco Software
Ein Spezialist für Integrationssoftware und Middleware ist der kalifornische Softwarehersteller Tibco, der für 4,3 Milliarden Dollar den Besitzer wechselt. Käufer ist die Investmentgesellschaft Vista Equity Partners, bisheriger Haupteigner die Gesellschaft Praesidium Investment Management. Letztere soll unzufrieden mit dem Wachstum des Softwarehauses sein.
Zebra Technologies übernimmt Motorola Solutions
Großes Aufsehen hat dieses Milliarden-Geschäft nicht verursacht. Im April kündigte der Tracking-Spezialist Zebra an, für 3,5 Milliarden Dollar die Geschäftskundensparte von Motorola Solutions Enterprise Business zu übernehmen. Zebra ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich Barcode und RFID-Technologie.
Motorola geht für 3 Milliarden an Lenovo
Man geht davon aus, dass es Google beim Kauf von Motorola vor allem um Motorola-Patente ging. So wird es verständlicher, dass Google für Motorola 12,5 Milliarden Dollar zahlte und es ohne Patente und Forschungsabteilung für drei Milliarden US-Dollar weiter verkauft. Lenovo ist dagegen mehr an der Marke als an Patenten interessiert und konzentriert sich gerade auf den Ausbau seinen Smartphone-Geschäfts - der Markenname Motorola soll vor allem außerhalb Asiens für Zugkraft sorgen.
Apple übernimmt Beats
Auch Branchenkenner überrascht die Ankündigung in Mai: Apple legt für die bunten aber qualitativ umstrittenen Kopfhörer von Dr. Dre drei Milliarden Dollar auf den Tisch. Von den knapp 700 Mitarbeitern übernimmt Apple nur etwa 500, ein Grund für den Kauf soll in dem Streaming-Dienst Beats Music des Unternehmens liegen. Auffallend: Teure Übernahmen sind für Apple untypisch, der Kauf von Beats ist die größte Übernahme seit Firmengründung.
Bosch kauft BSH
Vor einigen Jahren hätte man den Kauf des Hausgerätekonzerns BSH noch nicht als IT-relevant eingestuft. Hausgeräte gehören aber mittlerweile zum Internet der Dinge - Waschmaschinen und Kühlschränke sind ein Teil des IT-Wachstumsmarkts „Smart Home“. Drei Milliarden Euro zahlt Bosch an Siemens für den fünfzig-Prozent-Anteil der Münchner, außerdem erhält Siemens noch eine Sonderdividende von 250 Millionen Euro. Die Marke "Siemens" darf Bosch weiter nutzen.
Microsoft kauft Minecraft
Es ist vor allem das Spiel "Minecraft" das Microsoft durch den Kauf des Spieleentwicklers Mojang erwirbt. 2,5 Milliarden Dollar ist das Unternehmen dem Windows-Konzern wert, der Firmengründer Markus "Notch" Persson wird die Firma nach der Übernahme verlassen.
Thoma Bravo kauft Compuware für 2,5 Milliarden
Auch Compuware wechselt den Besitzer, die Investment-Firma Thoma Bravo zahlt 2,5 Milliarden Dollar für die Aktien der Softwarefirma. Bekannt ist das in Detroit, Michigan ansässige Compuware für Application Performance Management.
Lenovo kauft X86-Server-Sparte
Bedenken wegen der Gefährdung der nationalen Sicherheit hatten den Verkauf verzögert, im August kam dann die Genehmigung der US-Regierung. Für 2,3 Milliarden Dollar übernimmt das chinesische Unternehmen Lenovo IMBs x86-Serversparte. Vor fast einem Jahrzehnt hatte Lenovo bereits die PC-Sparte von IBM übernommen.
Cypress zahlt 1,6 Milliarden in Aktien für Spansion
Der Zusammenschluss der Chip-Hersteller Cypress Semiconductor und Spansion erfolgt durch Aktientausch. Im Rahmen der Transaktion übernimmt Cypress den Konkurrenten Spansion. Spansion ist ein ehemaliges Joint Venture von AMD und Fujitsu und vor allem als Hersteller von Flash-Bausteinen für den Embedded-Bereich bekannt. Cypress zahlt 1,6 Milliarden Dollar in Aktien, unter Einberechnung beider Seiten hat die Transaktion ein Volumen von 4 Milliarden Dollar.
Vmware erwirbt Airwatch
Enterprise Mobility Management ist die Spezialität von Airwatch, das VMware für 1,54 Milliarden Dollar übernimmt. Beim Einbinden von Mobilgeräten in ein Unternehmen gilt Airwatch laut Gartner als führend und kann über 14.000 Unternehmen wie United Airliens, ING und Pernod Ricard als Kunden vorweisen.
1,2 Milliarden für Attachmate
Bekannt ist Micro Focus unter anderem durch die Übernahmen von Borland und Novell, im November ist auch der Kauf der Attachmate Group abgeschlossen. Das in Seattle ansässige Attachmate Group ist auf Enterprise Lösungen spezialisiert und wird für rund 1,2 Milliarden Dollar übernommen. Nach dem Zusammenschluss soll der gemeinsame Umsatz auf 1,4 Milliarden Dollar anwachsen.
Alibaba kauft UCWeb
Nicht offiziell bekannt ist der Kaufpreis des chinesischen Unternehmens UCWEb, Alibaba hatte erstmals 2009 in den Mobil-Browser-Hersteller investiert. Jetzt hat der chinesische Konzern auch die restlichen 34 Prozent des Softwareherstellers erworben. <a href="http://www.reuters.com/article/2014/06/11/us-alibaba-group-ucweb-idUSKBN0EM04P20140611" target="_blank">Reuters</a> geht von einem Wert von etwa 630 Millionen Dollar aus.
Video-Werbedienst - Yahoo kauft BrightRoll
Beim Börsengang von Alibaba macht Yahoo einen Gewinn von 6,3 Milliarden Dollar, 640 Millionen davon investiert es in den Video-Werbedienst BrightRoll. Ziel des Erwerbs ist es, Yahoos schwaches Geschäft mit Internetwerbung wieder auf Touren zu bringen. "Video is display 2.0", so Marissa Meyer zum Grund des Kaufs.
United Internet übernimmt Versatel
Eine vollständige Übernahme von Versatel kündigt United Internet im Oktober an. 586 Millionen Euro plus Ablösung der Bankverbindlichkeiten ist es der Firma wert, den Firmenanteil von 25,1 Prozent auf 100 Prozent zu erhöhen. Versatel besitzt das zweitgrößte deutsche Glasfasernetz und stärkt so die Position von United Internet als Telekom-Rivalen. United Internet war seit 2012 an Versatel beteiligt, die restlichen Anteile waren in Besitz von Fonds der KKR.
Facebook übernimmt LiveRail
Etwa 500 Millionen Dollar soll sich Facebook den Erwerb des Video-Spezialisten LiveRail haben kosten lassen. LiveRail ist auf die Platzierung von Werbung in Videoinhalten spezialisiert.
Zynga kauft Natural Motion
Der längst nicht mehr erfolgreiche Spiele-Entwickler Zynga (Farmville) sucht sein Glück im Zukauf. Natural Motion wird für 527 Millionen Dollar zugekauft und soll Umsatz und neue Spiele bringen. Bekannt ist Natural Motion nicht nur als Spiele-Entwickler, sondern auch als Hersteller von Grafiksoftware.